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Max Joseph Custodis
Tfjt: /* Literatur */
'''Max Joseph Hubert Custodis''' (* [[8. November]] [[1805]] in [[Düsseldorf]]; † [[16. Mai]] [[1885]] ebenda) war ein deutscher [[Architekt]].
== Leben ==
Als „Baueleve", also als angehender [[Baumeister]], wurde Custodis im Jahr 1829 in Düsseldorf erwähnt.<ref>[[Eduard Trier]], [[Willy Weyres]]: ''Kunst des 19. Jahrhunderts im Rheinland. Architektur II: Profane Bauten und Städtebau''. Verlag Schwann, Düsseldorf 1979, S. 529</ref> In den Jahren 1841 bis 1850 war er als „Hofbaumeister" für den Prinzen [[Friedrich von Preußen (1794–1863)|Friedrich von Preußen]] tätig. Prinz Friedrich, Neffe des preußischen Königs [[Friedrich Wilhelm III. (Preußen)|Friedrich Wilhelm III.]], war Kommandeur der in Düsseldorf stationierten [[14. Division (Deutsches Kaiserreich)|14. Division]] und residierte als höchster Repräsentant des Königshauses in der [[Rheinprovinz]] auf [[Schloss Jägerhof]] in Düsseldorf. Für den Prinzen leitete Custodis bauliche Maßnahmen am [[Schloss Eller]], das dieser 1843 für seine Familie erworben hatte. Hauptsächlich baute Custodis jedoch Wohnhäuser für Bürger, insbesondere in den Erweiterungsgebieten der sich im 19. Jahrhundert stark ausdehnenden Stadt. 1851 bis 1853 erbaute er für den westfälischen Gutsbesitzer [[Carl Gisbert Wilhelm von Bodelschwingh-Plettenberg]] das [[Haus Bamenohl]] im Sauerland.
Custodis heiratete Elisabeth „Elise" Ferdinande (1810–1894), die Tochter des Düsseldorfer Dekorationsmalers [[Ludwig Pose]]. Das Paar hatte zwei Kinder, den Sohn Wilhelm Joseph Ludwig Hubert und die Tochter Wilhelmine „Minna" Louise Hubertine Barbara (1836–1910). Das Wohnhaus der Familie lag am [[Schwanenmarkt]] 19, im Süden der [[Carlstadt (Düsseldorf)|Düsseldorfer Carlstadt]]. Um 1840 lebte mehrere Jahre dort auch der Landschaftsmaler [[Eduard Wilhelm Pose]], sein Schwager.
[[Datei:Hattingen - Isenberg - Isenburg - Custodis 10 ies.jpg|mini|[[Isenburg (Hattingen)#Geschichte|Landhaus Custodis]] auf dem [[Isenberg (Hattingen)|Isenberg]] bei Hattingen an der Ruhr]]
Etwa Mitte der 1850er Jahre erwarb Custodis die [[Isenburg (Hattingen)|Ruine Isenburg]] auf dem [[Isenberg (Hattingen)|Isenberg]] bei [[Hattingen]] an der [[Ruhr]] und errichtete dort für seine Familie als Sommerhaus das ''Landhaus Custodis'' im [[Romantik|romantisch]]-[[Klassizismus|klassizistischen]] Stil. 1863 verkaufte er es.<ref>[https://ift.tt/2NScvzG ''Haus Custodis''], Webseite im Portal ''burg-isenberg.de'', abgerufen am 28. September 2018</ref>
Custodis war Aktionär der [[Düsseldorf-Elberfelder Eisenbahn-Gesellschaft]] sowie Mitglied des [[Historischer Verein für den Niederrhein|Historischen Vereins für den Niederrhein]] und des [[Naturhistorischer Verein der Rheinlande und Westfalens|Naturhistorischen Vereins der Rheinlande und Westfalens]].
== Literatur ==
* ''Custodis, Joseph (Max Joseph Hubert)''. In: ''Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker''. Verlag, K.G. Saur, München, Leipzig 1999, Band 23, S. 208.
* [[Paul-Georg Custodis]]: ''Notizen zu Max Joseph Hubert Custodis. Architekt in Düsseldorf''. In: ''Rheinische Heimatpflege''. 37. Jahrgang (2000), Heft 2, S. 118–126.
== Einzelnachweise ==
<references />
[[Kategorie:Architekt (Deutschland)]]
[[Kategorie:Architekt (Preußen)]]
[[Kategorie:Person (Düsseldorf)]]
[[Kategorie:Deutscher]]
[[Kategorie:Geboren 1805]]
[[Kategorie:Gestorben 1885]]
[[Kategorie:Mann]]
== Leben ==
Als „Baueleve", also als angehender [[Baumeister]], wurde Custodis im Jahr 1829 in Düsseldorf erwähnt.<ref>[[Eduard Trier]], [[Willy Weyres]]: ''Kunst des 19. Jahrhunderts im Rheinland. Architektur II: Profane Bauten und Städtebau''. Verlag Schwann, Düsseldorf 1979, S. 529</ref> In den Jahren 1841 bis 1850 war er als „Hofbaumeister" für den Prinzen [[Friedrich von Preußen (1794–1863)|Friedrich von Preußen]] tätig. Prinz Friedrich, Neffe des preußischen Königs [[Friedrich Wilhelm III. (Preußen)|Friedrich Wilhelm III.]], war Kommandeur der in Düsseldorf stationierten [[14. Division (Deutsches Kaiserreich)|14. Division]] und residierte als höchster Repräsentant des Königshauses in der [[Rheinprovinz]] auf [[Schloss Jägerhof]] in Düsseldorf. Für den Prinzen leitete Custodis bauliche Maßnahmen am [[Schloss Eller]], das dieser 1843 für seine Familie erworben hatte. Hauptsächlich baute Custodis jedoch Wohnhäuser für Bürger, insbesondere in den Erweiterungsgebieten der sich im 19. Jahrhundert stark ausdehnenden Stadt. 1851 bis 1853 erbaute er für den westfälischen Gutsbesitzer [[Carl Gisbert Wilhelm von Bodelschwingh-Plettenberg]] das [[Haus Bamenohl]] im Sauerland.
Custodis heiratete Elisabeth „Elise" Ferdinande (1810–1894), die Tochter des Düsseldorfer Dekorationsmalers [[Ludwig Pose]]. Das Paar hatte zwei Kinder, den Sohn Wilhelm Joseph Ludwig Hubert und die Tochter Wilhelmine „Minna" Louise Hubertine Barbara (1836–1910). Das Wohnhaus der Familie lag am [[Schwanenmarkt]] 19, im Süden der [[Carlstadt (Düsseldorf)|Düsseldorfer Carlstadt]]. Um 1840 lebte mehrere Jahre dort auch der Landschaftsmaler [[Eduard Wilhelm Pose]], sein Schwager.
[[Datei:Hattingen - Isenberg - Isenburg - Custodis 10 ies.jpg|mini|[[Isenburg (Hattingen)#Geschichte|Landhaus Custodis]] auf dem [[Isenberg (Hattingen)|Isenberg]] bei Hattingen an der Ruhr]]
Etwa Mitte der 1850er Jahre erwarb Custodis die [[Isenburg (Hattingen)|Ruine Isenburg]] auf dem [[Isenberg (Hattingen)|Isenberg]] bei [[Hattingen]] an der [[Ruhr]] und errichtete dort für seine Familie als Sommerhaus das ''Landhaus Custodis'' im [[Romantik|romantisch]]-[[Klassizismus|klassizistischen]] Stil. 1863 verkaufte er es.<ref>[https://ift.tt/2NScvzG ''Haus Custodis''], Webseite im Portal ''burg-isenberg.de'', abgerufen am 28. September 2018</ref>
Custodis war Aktionär der [[Düsseldorf-Elberfelder Eisenbahn-Gesellschaft]] sowie Mitglied des [[Historischer Verein für den Niederrhein|Historischen Vereins für den Niederrhein]] und des [[Naturhistorischer Verein der Rheinlande und Westfalens|Naturhistorischen Vereins der Rheinlande und Westfalens]].
== Literatur ==
* ''Custodis, Joseph (Max Joseph Hubert)''. In: ''Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker''. Verlag, K.G. Saur, München, Leipzig 1999, Band 23, S. 208.
* [[Paul-Georg Custodis]]: ''Notizen zu Max Joseph Hubert Custodis. Architekt in Düsseldorf''. In: ''Rheinische Heimatpflege''. 37. Jahrgang (2000), Heft 2, S. 118–126.
== Einzelnachweise ==
<references />
[[Kategorie:Architekt (Deutschland)]]
[[Kategorie:Architekt (Preußen)]]
[[Kategorie:Person (Düsseldorf)]]
[[Kategorie:Deutscher]]
[[Kategorie:Geboren 1805]]
[[Kategorie:Gestorben 1885]]
[[Kategorie:Mann]]
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