新規更新April 24, 2019 at 03:46AM
【外部リンク】
Zoo Budapest
Geher: AZ: Die Seite wurde neu angelegt: Datei:Fővárosi Állat- és Növénykert (1219. számú műemlék) 4.jpg|mini|Haupteingang des Zoos…
[[Datei:Fővárosi Állat- és Növénykert (1219. számú műemlék) 4.jpg|mini|Haupteingang des Zoos]]
Der '''Zoo Budapest''' ist der im Jahr 1866 gegründete städtische [[Zoo]] in der [[Ungarn|ungarischen]] Hauptstadt [[Budapest]].
Der Zoologisch-Botanische Garten (Fővárosi Állat- és Növénykert) befindet sich an der nordwestlichen Seite des [[Stadtwäldchen]]s. Er ist mit der [[Metró Budapest|Metrolinie 1]] erreichbar (Haltestelle ''[[Széchenyi-Heilbad|Széchenyi fürdő]]'').
Die jährliche Besucherzahl liegt bei über 1.000.000 Personen. Laut Zählung am 31. Dezember 2015 hielt der Zoo über 1056 Säugetiere in 124 Arten, 672 Reptilien in 106 Arten und 1323 Vögel in 144 Arten.<ref>Anthony Sheridan: ''Zooming in on Europe's Zoos. Sheridan's Guide to Europe's Zoos 2010–2025.'' S. 226</ref> Daneben werden etwa 2000 Pflanzenarten gezeigt, darunter eine Bonsai-Sammlung.
== Geschichte ==
[[Datei:Hungary, Budapest XIV. Fortepan 82431.jpg|mini|Zooeingang (1900)]]
Erste Pläne für die Errichtung eines Zoos in Budapest entstanden in den 1820er Jahren. Konkret wurden die Pläne erst Anfang der 1860er Jahre, wobei insbesondere vier Wissenschaftler die Errichtung des Zoos vorantrieben: Der Geologe József Szabó, der Direktor des Botanischen Gartens József Gerenday, der Direktor des [[Ungarisches Nationalmuseum|Nationalmuseums]] Ágoston Kubinyi und der Zoologe [[John Xantus de Vesey|János Xántus]], der dann erster Direktor des Zoos wurde. Am 9. August 1866 wurde der Zoo mit etwa 500 Tieren eröffnet, von denen einige in Ungarn heimisch waren und einige aus dem Wiener [[Tiergarten Schönbrunn]] stammten. 1868 schenkte Königin [[Elisabeth von Österreich-Ungarn]] dem Zoo eine Giraffendame. 1876 wurde das erste Raubtierhaus mit Löwen und Tigern eröffnet. Ab 1873 war Karóly Serák Zoodirektor, der den Zoo in den nächsten dreißig Jahren leitete. Der Zoo gehörte ursprünglich einer Aktienfirma, die aber 1896 bankrott ging. Seit 1907 ist der Zoo im Eigentum der Stadt Budapest. Nach einer dreijährigen Umbauphase wurde der Zoo 1912 unter dem Direktor Adolf Lendl wiedereröffnet und hatte nun eine sehr moderne vom Jugendstil geprägte Architektur. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Zoo nahezu vollständig zerstört, nur 15 Tiere überlebten. Am 1. Mai 1945 öffnete der Zoo wieder mit nur wenigen Tieren. Unter dem Zoodirektor Csaba Anghi wurde der Zoo in den kommenden Jahren wieder aufgebaut und modernisiert. Nach einigen Jahren der Stagnation in den 1970er und 1980er Jahren, kam es ab Mitte der 1990er Jahre zu einem neuen Modernisierungsschub.<ref>[http://bit.ly/2GBVyUz Geschichte des Zoos] auf der Homepage des Zoos</ref> Der Zoo hatte über sehr lange Zeit eine Ausdehnung von 10,8 Hektar, 2014 kamen 6,5 Hektar aus dem ehemaligen Vergnügungsgelände ''Holnemvolt Park'' hinzu, die bis 2021 schrittweise das bisherige Zooangebot ergänzen sollen.
== Gebäude ==
Der Zoo verfügt über ein Palmenhaus, dem das Aquarium angeschlossen ist. Daneben gibt es ein Savannenhaus für Giraffen und Nashörner, ein Elefantenhaus, ein Affenhaus, ein Koalahaus, ein Madagaskar-Haus, ein Indien-Haus, ein Australienhaus, ein Reptilienhaus, ein Haus für Büffel, ein Südamerikahaus, ein Giftschlangenhaus, ein Haus für Riesenotter, sowie ein Schmetterlings-und Insektenhaus. Nach dem Umbau 2021 werden Elefanten, Nashörner, Krokodile und weitere Tiere in das neue Gelände umziehen, wodurch einige bisherige Gebäude für einen neue Nutzung frei werden.<ref>Anthony Sheridan: ''Zooming in on Europe's Zoos. Sheridan's Guide to Europe's Zoos 2010–2025.'' S. 227</ref>
== Galerie ==
<gallery>
Családi fotó, 1957 Pálmaház. Fortepan 20342.jpg|Palmenhaus (1957)
ElefanthazBpZoo.jpg|Elefantenhaus
Hungary, Budapest XIV., Zoo Fortepan 54141.jpg|Nilpferde (1942)
White Rhinoceros, Zoo, Budapest.jpg|Nashorn (2009)
Komodo dragon, Zoo-Budapest.JPG|Komodowaran (2009)
Marabou Stork.jpg|Marabu (2009)
</gallery>
== Literatur ==
* Anthony Sheridan: ''Zooming in on Europe's Zoos. Sheridan's Guide to Europe's Zoos 2010–2025.'' Schüling Verlag, Münster 2016, ISBN 978-3-86523-087-4, S. 226f.
== Weblinks ==
* [http://bit.ly/1aJRrlj Internetauftritt des Zoos] (englisch)
== Fußnoten ==
<references />
[[Kategorie:Zoo|Budapest]]
[[Kategorie:Bauwerk in Budapest]]
[[Kategorie:Botanischer Garten]]
[[Kategorie:Gegründet 1866]]
[[Kategorie:XIV. Budapester Bezirk]]
Der '''Zoo Budapest''' ist der im Jahr 1866 gegründete städtische [[Zoo]] in der [[Ungarn|ungarischen]] Hauptstadt [[Budapest]].
Der Zoologisch-Botanische Garten (Fővárosi Állat- és Növénykert) befindet sich an der nordwestlichen Seite des [[Stadtwäldchen]]s. Er ist mit der [[Metró Budapest|Metrolinie 1]] erreichbar (Haltestelle ''[[Széchenyi-Heilbad|Széchenyi fürdő]]'').
Die jährliche Besucherzahl liegt bei über 1.000.000 Personen. Laut Zählung am 31. Dezember 2015 hielt der Zoo über 1056 Säugetiere in 124 Arten, 672 Reptilien in 106 Arten und 1323 Vögel in 144 Arten.<ref>Anthony Sheridan: ''Zooming in on Europe's Zoos. Sheridan's Guide to Europe's Zoos 2010–2025.'' S. 226</ref> Daneben werden etwa 2000 Pflanzenarten gezeigt, darunter eine Bonsai-Sammlung.
== Geschichte ==
[[Datei:Hungary, Budapest XIV. Fortepan 82431.jpg|mini|Zooeingang (1900)]]
Erste Pläne für die Errichtung eines Zoos in Budapest entstanden in den 1820er Jahren. Konkret wurden die Pläne erst Anfang der 1860er Jahre, wobei insbesondere vier Wissenschaftler die Errichtung des Zoos vorantrieben: Der Geologe József Szabó, der Direktor des Botanischen Gartens József Gerenday, der Direktor des [[Ungarisches Nationalmuseum|Nationalmuseums]] Ágoston Kubinyi und der Zoologe [[John Xantus de Vesey|János Xántus]], der dann erster Direktor des Zoos wurde. Am 9. August 1866 wurde der Zoo mit etwa 500 Tieren eröffnet, von denen einige in Ungarn heimisch waren und einige aus dem Wiener [[Tiergarten Schönbrunn]] stammten. 1868 schenkte Königin [[Elisabeth von Österreich-Ungarn]] dem Zoo eine Giraffendame. 1876 wurde das erste Raubtierhaus mit Löwen und Tigern eröffnet. Ab 1873 war Karóly Serák Zoodirektor, der den Zoo in den nächsten dreißig Jahren leitete. Der Zoo gehörte ursprünglich einer Aktienfirma, die aber 1896 bankrott ging. Seit 1907 ist der Zoo im Eigentum der Stadt Budapest. Nach einer dreijährigen Umbauphase wurde der Zoo 1912 unter dem Direktor Adolf Lendl wiedereröffnet und hatte nun eine sehr moderne vom Jugendstil geprägte Architektur. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Zoo nahezu vollständig zerstört, nur 15 Tiere überlebten. Am 1. Mai 1945 öffnete der Zoo wieder mit nur wenigen Tieren. Unter dem Zoodirektor Csaba Anghi wurde der Zoo in den kommenden Jahren wieder aufgebaut und modernisiert. Nach einigen Jahren der Stagnation in den 1970er und 1980er Jahren, kam es ab Mitte der 1990er Jahre zu einem neuen Modernisierungsschub.<ref>[http://bit.ly/2GBVyUz Geschichte des Zoos] auf der Homepage des Zoos</ref> Der Zoo hatte über sehr lange Zeit eine Ausdehnung von 10,8 Hektar, 2014 kamen 6,5 Hektar aus dem ehemaligen Vergnügungsgelände ''Holnemvolt Park'' hinzu, die bis 2021 schrittweise das bisherige Zooangebot ergänzen sollen.
== Gebäude ==
Der Zoo verfügt über ein Palmenhaus, dem das Aquarium angeschlossen ist. Daneben gibt es ein Savannenhaus für Giraffen und Nashörner, ein Elefantenhaus, ein Affenhaus, ein Koalahaus, ein Madagaskar-Haus, ein Indien-Haus, ein Australienhaus, ein Reptilienhaus, ein Haus für Büffel, ein Südamerikahaus, ein Giftschlangenhaus, ein Haus für Riesenotter, sowie ein Schmetterlings-und Insektenhaus. Nach dem Umbau 2021 werden Elefanten, Nashörner, Krokodile und weitere Tiere in das neue Gelände umziehen, wodurch einige bisherige Gebäude für einen neue Nutzung frei werden.<ref>Anthony Sheridan: ''Zooming in on Europe's Zoos. Sheridan's Guide to Europe's Zoos 2010–2025.'' S. 227</ref>
== Galerie ==
<gallery>
Családi fotó, 1957 Pálmaház. Fortepan 20342.jpg|Palmenhaus (1957)
ElefanthazBpZoo.jpg|Elefantenhaus
Hungary, Budapest XIV., Zoo Fortepan 54141.jpg|Nilpferde (1942)
White Rhinoceros, Zoo, Budapest.jpg|Nashorn (2009)
Komodo dragon, Zoo-Budapest.JPG|Komodowaran (2009)
Marabou Stork.jpg|Marabu (2009)
</gallery>
== Literatur ==
* Anthony Sheridan: ''Zooming in on Europe's Zoos. Sheridan's Guide to Europe's Zoos 2010–2025.'' Schüling Verlag, Münster 2016, ISBN 978-3-86523-087-4, S. 226f.
== Weblinks ==
* [http://bit.ly/1aJRrlj Internetauftritt des Zoos] (englisch)
== Fußnoten ==
<references />
[[Kategorie:Zoo|Budapest]]
[[Kategorie:Bauwerk in Budapest]]
[[Kategorie:Botanischer Garten]]
[[Kategorie:Gegründet 1866]]
[[Kategorie:XIV. Budapester Bezirk]]
http://bit.ly/2GEJnqo