新規更新April 12, 2020 at 07:24PM
【外部リンク】
St.-Antonius-Kirche (Hoyel)
Aholtman: /* Architektur uns Ausstattung */
Die '''St.-Antonius-Kirche''' ist die evangelisch-lutherische Kirche der Ortschaft [[Hoyel]] in der Stadt [[Melle]]. Die Kirche wurde 1829 durch einen Neubau vergrößert, bei dem vom Vorgängerbau nur der Turm und die Nordwand erhalten blieben.
== Geschichte ==
Bereits vor 1829 gab es eine Kirche in Hoyel, in der seit 1584 evangelischer Gottesdienst gefeiert wurde. Der Neubau der Kirche wurde notwendig, da im Jahr 1814 die evangelischen Kirchengemeinden Riemsloh (bestehend aus den Orten Krukum, Döhren und Westendorf) und Hoyel vereinigt wurden. Das Mauerwerk des Turms wurde 1901 von 14 auf 17 Meter erhöht. Am 11. Mai 1900 wurde beschlossen, eine neue Turmuhr zu installieren, die von Ed, Korfhage und Söhne in [[Buer (Melle)|Buer]] zu einem Preis von 1010 Mark geliefert wurde.
Während des zweiten Weltkriegs wurden am 1. Juni 1942 die drei größten der vier Glocken konfisziert und für Kriegszwecke eingeschmolzen. Als Ersatz wurden im Jahre 1948 drei Stahlglocken angeschafft. Der Läutebetrieb mit diesen Glocken musste im Jahr 2008 wegen starker Rostschäden unterbrochen werden. 2009 wurden drei neue Bronzeglocken angeschafft. Die alten Stahlglocken sind als Erinnerung vor der Kirche aufgebaut.
Im Jahr 1994 wurde der einsturzgefährdete Dachstuhl der Kirche erneuert, und es erfolgte eine Innenrenovierung der Kirche.
== Architektur und Ausstattung ==
Die Kirche ist ein einschiffiger Saalbau mit Tonnengewölbe. Der Glockenstuhl hat insgesamt vier Glocken.
Die Orgel, die im Jahre 1880 von der Firma Gebr. Rohlfing aus Osnabrück gebaut wurde und sich auf der westlichen Empore befindet, hat 17 Register und zwei Manuale. Im Jahre 2001 wurde sie teilrestauriert.
Der klassizistische Altar wurde in den Jahren 1834 bis 1839 von Bernhard Schagemann aus Meppen entworfen und angefertigt. Am 15. September 1839 wurde der Altar eingeweiht.
Die Kanzel ist das älteste Objekt in der Kirche und trägt die Jahreszahl 1584. Sie stand bereits in der alten Kirche.
In der Mitte der Kirche hängt ein zwölfarmiger flämischer Messingkronleuchter aus dem Jahr 1733, dessen Kerzen bei besonderen Gottesdiensten angezündet werden. Er trägt die Widmung „H. Zacharias Ruysch zu Rimsloh, dessen Ehe Fraw gewesen weiland Antonia Vor-Wey, hat diese Krone der Kirche zu Hoyel verehret. A. D. MDCCXXXXIII".
Die Kirche hat einen weiteren Messingkronleuchter, der vom Silberschmid Tümpel (ursprünglich aus Bielefeld, damals Lehrer an der Kunstgewerbeschule in Hamburg) entworfen und gegossen lassen wurde. Dieser befindet sich vor dem Altar. Der Kronleuchter wurde von dem Bauern Heinrich Meyer zu Ohsen in Hoyel gestiftet und soll dem Gedenken aller Gefallenen des zweiten Weltkriegs dienen. Als Spruchband an der unteren Kugel des 24-armigen Leuchters ist zu lesen: „Ich halte es dafür, daß dieser Zeit Leiden der Herrlichkeit nicht wert sei, die an uns soll geoffenbaret werden."
In dem Opferstock, der sich im Oberteil der linken Altarschranke befindet und teilweise für Taufen benutzt wird, ist unter dem aufgeklappten Deckel ein Spruch aus Psalm 50 eingeritzt: „Opfere Gott Dank und bezahle dem Höchsten deine Gelübde!"
== Literatur ==
* Franz Bergner: Der Ort, da Gottes Ehre wohnet – Kirchenbuch der Gemeinde Hoyel. Hoyel, 1952
== Weblinks ==
* [https://ift.tt/2V5kHhX St. Antonius Kirche] (auf den Webseiten riemsloh-melle.de; abgerufen am 12. April 2020)
* [https://ift.tt/2UZmhlc Die Chronik als Zeitstrahl in Kurzform] (auf den Webseiten der St.-Antonius-Kirchengemeinde Riemsloh-Hoyel; abgerufen am 12. April 2020)
[[Kategorie:Bauwerk in Melle]]
[[Kategorie:Kirchengebäude im Landkreis Osnabrück|Melle, Petri]]
[[Kategorie:Kirchengebäude der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers|Melle]]
== Geschichte ==
Bereits vor 1829 gab es eine Kirche in Hoyel, in der seit 1584 evangelischer Gottesdienst gefeiert wurde. Der Neubau der Kirche wurde notwendig, da im Jahr 1814 die evangelischen Kirchengemeinden Riemsloh (bestehend aus den Orten Krukum, Döhren und Westendorf) und Hoyel vereinigt wurden. Das Mauerwerk des Turms wurde 1901 von 14 auf 17 Meter erhöht. Am 11. Mai 1900 wurde beschlossen, eine neue Turmuhr zu installieren, die von Ed, Korfhage und Söhne in [[Buer (Melle)|Buer]] zu einem Preis von 1010 Mark geliefert wurde.
Während des zweiten Weltkriegs wurden am 1. Juni 1942 die drei größten der vier Glocken konfisziert und für Kriegszwecke eingeschmolzen. Als Ersatz wurden im Jahre 1948 drei Stahlglocken angeschafft. Der Läutebetrieb mit diesen Glocken musste im Jahr 2008 wegen starker Rostschäden unterbrochen werden. 2009 wurden drei neue Bronzeglocken angeschafft. Die alten Stahlglocken sind als Erinnerung vor der Kirche aufgebaut.
Im Jahr 1994 wurde der einsturzgefährdete Dachstuhl der Kirche erneuert, und es erfolgte eine Innenrenovierung der Kirche.
== Architektur und Ausstattung ==
Die Kirche ist ein einschiffiger Saalbau mit Tonnengewölbe. Der Glockenstuhl hat insgesamt vier Glocken.
Die Orgel, die im Jahre 1880 von der Firma Gebr. Rohlfing aus Osnabrück gebaut wurde und sich auf der westlichen Empore befindet, hat 17 Register und zwei Manuale. Im Jahre 2001 wurde sie teilrestauriert.
Der klassizistische Altar wurde in den Jahren 1834 bis 1839 von Bernhard Schagemann aus Meppen entworfen und angefertigt. Am 15. September 1839 wurde der Altar eingeweiht.
Die Kanzel ist das älteste Objekt in der Kirche und trägt die Jahreszahl 1584. Sie stand bereits in der alten Kirche.
In der Mitte der Kirche hängt ein zwölfarmiger flämischer Messingkronleuchter aus dem Jahr 1733, dessen Kerzen bei besonderen Gottesdiensten angezündet werden. Er trägt die Widmung „H. Zacharias Ruysch zu Rimsloh, dessen Ehe Fraw gewesen weiland Antonia Vor-Wey, hat diese Krone der Kirche zu Hoyel verehret. A. D. MDCCXXXXIII".
Die Kirche hat einen weiteren Messingkronleuchter, der vom Silberschmid Tümpel (ursprünglich aus Bielefeld, damals Lehrer an der Kunstgewerbeschule in Hamburg) entworfen und gegossen lassen wurde. Dieser befindet sich vor dem Altar. Der Kronleuchter wurde von dem Bauern Heinrich Meyer zu Ohsen in Hoyel gestiftet und soll dem Gedenken aller Gefallenen des zweiten Weltkriegs dienen. Als Spruchband an der unteren Kugel des 24-armigen Leuchters ist zu lesen: „Ich halte es dafür, daß dieser Zeit Leiden der Herrlichkeit nicht wert sei, die an uns soll geoffenbaret werden."
In dem Opferstock, der sich im Oberteil der linken Altarschranke befindet und teilweise für Taufen benutzt wird, ist unter dem aufgeklappten Deckel ein Spruch aus Psalm 50 eingeritzt: „Opfere Gott Dank und bezahle dem Höchsten deine Gelübde!"
== Literatur ==
* Franz Bergner: Der Ort, da Gottes Ehre wohnet – Kirchenbuch der Gemeinde Hoyel. Hoyel, 1952
== Weblinks ==
* [https://ift.tt/2V5kHhX St. Antonius Kirche] (auf den Webseiten riemsloh-melle.de; abgerufen am 12. April 2020)
* [https://ift.tt/2UZmhlc Die Chronik als Zeitstrahl in Kurzform] (auf den Webseiten der St.-Antonius-Kirchengemeinde Riemsloh-Hoyel; abgerufen am 12. April 2020)
[[Kategorie:Bauwerk in Melle]]
[[Kategorie:Kirchengebäude im Landkreis Osnabrück|Melle, Petri]]
[[Kategorie:Kirchengebäude der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers|Melle]]
https://ift.tt/2yMFwWu