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Kielsches Haus
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'''Kielsches Haus''' heißt ein Fachwerkhaus mit der Anschrift ''Im Tünken 4'' in [[Blankenstein (Hattingen)|Blankenstein]], Hattingen.<ref>Sabine Weidemann: [https://ift.tt/357hUb7 ''Erst wurde gelernt, dann verkauft.''] In: WAZ Hattingen, 18. Dezember 2015</ref>
Das Datum der Errichtung des Vorgängerhauses ist nicht bekannt. Es diente Mitte des 18. Jahrhunderts als Schulhaus. Als 1768 der erst 17-jährige Lehrer Johannes Bockhack hier seinen Dienst antragt, war das Haus in desolatem Zustand. 1770 war genug Geld für die Renovierung des Hauses gesammelt.
1798 berichtete der Lehrer: „So ist die Schule an ihrem äußeren Ende, sogar außerhalb der auf einem hohen Berge gelegenen Stadt in der Tiefe und zwar unmittelbar an einem gefährlichen Teiche gelegen, in welchen schon mehrere Menschen hineingefallen sind." Er kritisierte auch zwei offenen Brunnen, „einer unmittelbar vor dem Schulhaus gelegen und der Erde gleich". Der Schulweg zum Haus „hinab über Klippen und Steine" war bei Eis und Schnee so gefährlich, dass manche Eltern ihre Kinder über Wochen nicht zur Schule schickten. 1822 bezog die evangelische Gemeinde ein anderes Schulhaus. 1823 wurde das Haus an Lehrer Bockhack für 164 Taler verkauft.
Nach dessen Tod erbte sein Sohn das Gebäude. Er liess das Haus 1840 abreißen und errichtete ein geräumigeres Fachwerkhaus. Der Bergmann Ferdinand Kiel erwarb das Haus 1868. Sein Sohn gründete hier ein Haushaltswarengeschäft. 1880 warb er in einer Zeitungsanzeige für „irdene und steinerne Einmachtöpfe"; er verlieh auch Tassen und Messer und erweiterte das Geschäft um „Spezerei-Waren". Das Geschäft wurde 1921 geschlossen.
== Einzelnachweise ==
<references />
[[Kategorie:Hattingen]]
Das Datum der Errichtung des Vorgängerhauses ist nicht bekannt. Es diente Mitte des 18. Jahrhunderts als Schulhaus. Als 1768 der erst 17-jährige Lehrer Johannes Bockhack hier seinen Dienst antragt, war das Haus in desolatem Zustand. 1770 war genug Geld für die Renovierung des Hauses gesammelt.
1798 berichtete der Lehrer: „So ist die Schule an ihrem äußeren Ende, sogar außerhalb der auf einem hohen Berge gelegenen Stadt in der Tiefe und zwar unmittelbar an einem gefährlichen Teiche gelegen, in welchen schon mehrere Menschen hineingefallen sind." Er kritisierte auch zwei offenen Brunnen, „einer unmittelbar vor dem Schulhaus gelegen und der Erde gleich". Der Schulweg zum Haus „hinab über Klippen und Steine" war bei Eis und Schnee so gefährlich, dass manche Eltern ihre Kinder über Wochen nicht zur Schule schickten. 1822 bezog die evangelische Gemeinde ein anderes Schulhaus. 1823 wurde das Haus an Lehrer Bockhack für 164 Taler verkauft.
Nach dessen Tod erbte sein Sohn das Gebäude. Er liess das Haus 1840 abreißen und errichtete ein geräumigeres Fachwerkhaus. Der Bergmann Ferdinand Kiel erwarb das Haus 1868. Sein Sohn gründete hier ein Haushaltswarengeschäft. 1880 warb er in einer Zeitungsanzeige für „irdene und steinerne Einmachtöpfe"; er verlieh auch Tassen und Messer und erweiterte das Geschäft um „Spezerei-Waren". Das Geschäft wurde 1921 geschlossen.
== Einzelnachweise ==
<references />
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