2020年5月1日金曜日

意味調べるFriedrich Arnold Herring

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Friedrich Arnold Herring


Dark.paul.green: Ergänzung der Person der freikirchlichen Bewegung


'''Friedrich Arnold Herring''' (* [[30. Oktober|30.Oktober]] [[1812]] in [[Lennep]]<ref name=":0"></ref> ; † [[1. Oktober]] [[1908]] in [[Goshen (Indiana)|Goshen]] [[Elkhart County]] [[Indiana]]) besser bekannt als '''Dr. Frederick A. Herring''' war in Deutschland ein Textilfabrikant, [[Evangelist (Prediger)|Evangelist]] sowie [[Dissident]] und Begründer von [[Freikirche|freikirchlichen,]] lokalen und autochthonen Brüdergemeinen<ref name=":0" />. Nach seiner Auswanderung in die [[USA]] jedoch nur als [[Arzt]] (''[[Englische Sprache|engl.]] Physician'') und [[Botanik|Botaniker]] bekannt<ref name=":1"></ref>.

== Leben und Wirken ==

=== Kindheit und frühes Leben ===
Ende Oktober 1812 wird Friedrich Arnold Herring als Sohn von Friedrich Konrad Herring und Magdalena Hendricks in [[Lennep]] geboren<ref name=":0" /><ref name=":1" />. Die Familie des Vaters ist in [[Lemgo]] beheimatet<ref name=":0" /><ref name=":1" />. Über seine Kindheit, Jugend und Schulbildung ist bisher nur sehr wenig bekannt.<ref name=":0" /> Eine Studium an einer [[Universität]] oder [[Höhere Bildung|Höheren Schule]] ist bisher nicht nachzuweisen. Fest steht nur, dass er [[Latein]], [[Altgriechische Sprache|Griechisch]] und [[Hebräische Sprache|Hebräisch]] sehr gut beherrschte<ref name=":0" /> <ref name=":1" />sowie umfängliche Kenntnisse der [[Botanik]] und [[Naturheilkunde]] besaß<ref name=":1" />.

Am 24. Juni 1842 heiratet er in der reformierten Kirche in [[Elberfeld]] Johanna Amalia Wolff (1815-1873)<ref name=":0" />. Die Familie Wolff gehört zu en Elberfelder Honoratiorenfamilien<ref name=":0" />. Aus der Ehe gingen Sieben Kinder hervor. Nur vier Kinder werden als Baby getauft, da er 1852 aus der [[Evangelische Kirche|Evangelischen Kirche]] ausgetreten war. Das jüngste Kind wir in der USA geboren<ref name=":1" /><ref name=":0" />.

Die Familie wohnte in Elberfeld in der Louisenstraße D 968 (heute Luisenstraße 34), wo Herring eine kleine Seidenweberei betrieb<ref name=":0" />. Er wird in zeigenössischen Quellen stets als "Seidenappreteur" oder "Tuchappreteur" bezeichnet<ref name=":0" />. Durch die Familie seiner Frau verkehrten sie in den Oberen Kreisen der Stadt Elberfeld<ref name=":0" />. Kirchlich hielten sie sich zur Reformierte Kirche in Elberfeld, in der auch [[Hermann Heinrich Grafe]] (1818–1869) in dieser Zeit wirkt. Es wird davon berichtet, dass beide Familien gemeinsam sonntags auf den gleichen Weg in die Kirche gingen<ref name=":0" />.

=== Freikirchlicher Gemeindegründer und Evangelist ===
Ab der Zeit der Anwesenheit von [[Heinrich Christian Werth]] (1807-1855), ab 1844, ist bekannt das Herring in [[Remscheid]], [[Hückeswagen]], [[Radevormwald]], [[Dabringhausen]], [[Dhünn (Wermelskirchen)|Dhünn]] und [[Lennep]] sog. [[Konventikel]] hält<ref name=":0" />. 1846 ist er an einem [[Immediat]]-Gesuch an den [[Friedrich Wilhelm IV.|König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen]] für die (freikirchlichen) Gemeinde in [[Haarzopf]] beteiligt<ref name=":0" />. Im Herbst 1847 gründet er die "Evangelische Brüdergemeine" ([[Solingen]]-) [[Burg an der Wupper|Burg]]<ref name=":0" />. Es folgen 1850 die Gemeinden in (Solingen-) Gräfrath und (Solingen-) Wald. Trotz seiner sog. "Separatistischen Umtriebe" wird er 1851 in den [[Evangelischer Brüderverein (Deutschland)|Evangelischen Brüderverein]] berufen. Wahrscheinlich sorge Hermann Heinrich Grafe hierfür<ref name=":0" />.

=== Zeit der „Bergischen Taufbewegung" ===
Im Umfeld des 4. [[Evangelischer Kirchentag|Evangelischen Kirchentages]] in Elberfeld 1851, lässt sich Herring unter dem Einfluss von [[August Rauschenbusch]] (1816–1899) von dem Baptistenprediger [[Johann Gerhard Oncken]] (1800–1884) erneut getauft worden<ref name=":0" />. Im Zusammenhang seiner Hinwendung zum [[Baptismus]] trat er aus dem Evangelischen Brüderverein aus, bevor man ihn ohnehin ausschloß<ref name=":0" />. Um die Jahreswende 1851/1852 kommt es in der [[Ehrener Mühle]] ([[Wald (Solingen)|Solingen-Wald]]) zu einer Massentaufe<ref name=":0" />. In der Folge zu kollektive Kirchenaustritte in der Region. Da diese [[Kirchenaustritt|Kirchenaustritte]] damals zum Teil Notariell erfolgen mußten, sorgt Herring organisatorisch und finanziell für die Erledigung. Die "[[Bergischen Taufbewegung]]" greift auch ins [[Niederbergisches Land|Niederbergische]] und [[Oberbergisches Land|Oberbergische]] über. Im Zusammenwirken mit dem hinzugestoßenen [[Johann Heinrich Lindermann]] (1802-1892) soll die Anhängerschaft über 500 Personen betragen haben<ref name=":0" />.

Ostern 1852 gibt Herring die erste deutsche baptische Taufschrift heraus: "Die Taufe nach der Schrift"<ref name=":0" />.

Durch aufkommende Unsicherheiten in Art des Taufritus, führt zur nochmaligen Taufe von Herring erneut in der Wupper<ref name=":0" />. Mit Bekanntwerden diese Umständen wenden sich seine Anhänger der "[[Getaufen Christen-Gemeinde]]" unter [[Johann Heinrich Lindermann]], der aufkommenden Brüderwegung von [[Carl Brockhaus]] (1822–1899) / [[Julius Anton von Poseck]] (1816-1896) und den Baptisten in Barmen um [[Julius Köbner]] (1806-1884) zu<ref name=":0" />.

=== Auswanderung und späteres Leben ===
Im Jahr 1855 wandert er mit seiner ganzen Familie in die USA aus<ref name=":1" />. Er lässt sich in [[Milwaukee]] [[Wisconsin]] nieder. Hier gründet der die German Botanic Eclectic School<ref name=":1" />.

Nach wenigen Jahren lässt er sich dauerhauft in [[Goshen (Indiana)|Goshen]] [[Elkhart County]] [[Indiana]]<ref name=":1" />. Die Nähe zu den Gemeinschaften von [[Mennoniten]] und die [[Amische|amischen]] Siedlungsgebiete mögen hierfür ausschlaggebend gewesen sein<ref name=":1" />.

Im Oktober 1908 stirbt er, hochbetagt mit 95 Jahren, als angesehener Arzt und Botaniker in Goshen<ref name=":1" />.

Seine Grabstätte befindet ist bis heute auf den Oakridge Cemetery in Goshen zu finden.

Seine Bibliothek und Nachlass gelangt in die Bibliothek des [[Goshen College]].

== Publikationen ==

* Die Taufe nach der Schrift, mit einem abgedruckten Schreiben von August Rauschenbusch (1816–1899), Elberfeld 1852

== Literatur ==

* ''Freikirchen – eine religiöse Organisationsform der Moderne. Dargestellt anhand der Entstehung und ersten Entwicklung von fünf Freikirchen im frühindustrialisierten Wuppertal. Ein Beitrag zur Mentalitäts- und Organisationgeschichte des Wuppertals''. Phil. Diss. Wuppertal 1987; veröffentlicht unter dem Titel: ''Freikirchen – eine moderne Kirchenform. Entstehung und Entwicklung von fünf Freikirchen im Wuppertal''. Köln, Gießen und Wuppertal 1989; 2. Auflage Gießen und Wuppertal 1990.
* August Jung: Als die Väter noch Freunde waren, Aus der Geschichte der freikirchlichen Bewegung, Kirchengeschichtliche Monographien (KGM), Band 5, R. Brockhaus Verlag Wuppertal/Oncken Verlag Wuppertal und Kassel/Bundes-Verlag, Witten 1999, ISBN 3-417-29435-5 (Brockhaus Verlag) ISBN 3-933660-09-2 (Bundes-Verlag)
* Gerhart Werner: Die Stillen in der Stadt eine Betrachtung über die Sekten, Freikirchen und Glaubensgemeinschaften Wuppertals, ''Beiträge zur Geschichte und Heimatkunde des Wuppertals'', Band 3, Abendland-Verlag, 1956

== Weblinks ==

* Max Goebel: ''[https://ift.tt/3f2SYX0 Der Brüderverein und der Baptismus am Niederrhein.]'' (Auszüge; PDF).
* Johann Gottlieb Heinrich: ''[https://ift.tt/3cX4txg Die sectirerischen Bewegungen in Berg und Mark].'' (PDF).

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