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Steffi Chotiwari-Jünger


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'''Steffi Chotiwari-Jünger'''
(*1952 in Leipzig) ist eine deutsche Literaturwissenschaftlerin (Kartwelologin, Slawistin) und Übersetzerin.

'''Leben:'''
Studium 1971-1975: Russisch, Georgisch und Tadschikisch an der Humboldt-Universität zu Berlin und an der Staatlichen Iwane-Dschawachischwili-Universität Tbilisi /Tiflis/, Georgien). 1975-1979 erfolgte ein Forschungsstudium (incl. eines Aufenthaltes an der Universität Tbilisi), das 1979 mit der Promotion über Konstantine Gamsachurdia an der Humboldt-Universität endete, wo sie als Assistentin, dann Oberassistentin für multinationale Sowjetliteratur (russische und georgische Literatur) tätig war. 1989 erfolgte die Lehrbefähigung.
Nach 1990 Arbeit im Lehr- und Forschungsgebiet Kartwelologie an der Humboldt-Universität und Freien Universität Berlin. 1994 fand die Verteidigung der Habilitation an der Iwane-Dschawachischwili-Universität zum georgischen historischen Roman statt (Anerkennung in Deutschland 1997).
2002 begann ihre Suche nach der verschollen geglaubten Rustaweli-Übersetzung von Marie Prittwitz aus den 1940er Jahren. Mit Hilfe von Elgudsha Chintibidse von der Tbilisier Staatlichen Universität in Georgien gelang es ihr, das Manuskript aufzufinden und erstmals zu veröffentlichen (2005, 2011).
2006-2012 gab sie die GEORGICA (wiss. Zeitschrift für Kultur, Sprache und Geschichte Georgiens und Kaukasiens, Nr. 29-35) heraus.
Sie interessierte sich gleichsam für nordkaukasische Literaturen, z. B. im Buch Die Literaturen der Völker Kaukasiens 2003. In den Jahren 2013 und 2014 folgten Buchübersetzungen: lakische und abasinische Prosa.
2015 Ausscheiden aus dem Universitätsbetrieb in den sogen. Ruhestand.
Seit 2003 gelegentliche, ab 2014 intensive Übersetzertätigkeit für die Frankfurter Buchmesse 2018 (mit Gastland Georgien), auf der sie Übersetzungen klassischer Werke präsentierte.

'''Forschungsgebiete:'''
georgische Literatur /russischsprachige Literatur andersnationaler Autoren
Veröffentlichungen v. a. über Konstantine Gamsachurdia, Micheil Dshawachischwili, Otar Tschiladse, Nodar Dumbadse, Schota Rustaweli, Grigol Robakidse, Grigol Peradse, Washa Pschawela, Grigol Abaschidse, Tschabua Amiredshibi, Giwi Margwelaschwili, zur Rezeption der georgischen Literatur in Deutschland, Mitarbeit am Brockhaus, Kindlers Literatur Lexikon, Lexikon der Weltliteratur.


'''Schriften Bücher:'''

• Die Entwicklung des georgischen historischen Romans 195 S., Verlag Peter Lang GmbH, Berlin 1993, ISBN 3-631-45691-3

• Georgier in Berlin, Berlin 1999, 80 S., Herausgeber: Senatsverwaltung von Berlin.

• Dass. in georgischer Sprache: kartvelebi berlinši/qarTvelebi berlinSi, Tbilisi 2001, 68 S.

• Die Literaturen der Völker Kaukasiens (deutschsprachige Bibliographie). Reichert-Verlag Wiesbaden 2003. 256 S. ISBN 3-89500-338-7 mit Hörproben (auf der priv. Homepage)

• Georgische Verbtabellen (Mitautoren L. Wittek und D. Melikischwili), Buske-Verlag Hamburg 2010, 160 S., ISBN 978-3-87548-510-3

• Sonderheft: Grigol Peradse. Georgica, Nr. 33 (2010), 250 S., ISBN: 978-3-8322-9981-1

• Georgische Literatur in deutschen Übersetzungen, Bibliographie 1887 bis 2017. Reichert-Verlag Wiesbaden 2017, 112 S., ISBN 978-3-9549-0295-8


'''Herausgaben von Literatur:'''

• Anthologie georgischer Erzählungen des 20. Jahrhunderts Der ferne weiße Gipfel. Berlin, 1984, Edition

• Micheil Dshawachischwili: Das fürstliche Leben des Kwatschi K.., Edition mit einem Nachwort. Volk und Welt. Berlin 1986; Dass. Edition mit einem Nachwort, Scherz-Verlag 1991

• Micheil Dshawachischwili: Die Geächteten von Marabda. Edition mit einem Nachwort, Rütten & Loening. Berlin 1986

• Schota Rustaveli: Der Ritter im Tigerfell. Tbilisi-Berlin, S. 236 + 86 S., Vorwort in deutscher, georg. und russ. Sprache. Edition der Übersetzung von Marie Prittwitz (1876-1961). Verlag Kartwelologi Tbilisi-Berlin 2005. ISBN 99928-816-7-4

• Neuauflage: Schota Rustaweli Der Ritter im Tigerfell, mit einem Vorwort in deutscher Sprache, Shaker-Verlag, Aachen 2011, 358 S., ISBN 978-3-8440-03000-0


'''Buchübersetzungen:'''

• Die Literaturen der Völker Kaukasiens. Reichert-Verlag, Wiesbaden 2003, (132 S. Übersetzungen; danach Bibliographie, Informationen, insges. 256 S.), ISBN 3-89500-338-7 mit Hörproben (auf der privaten Homepage)

• Dato Barbakadse: Das Dreieck der Kraniche Gedichte, 80 S.. Pop-Verlag 2007. ISBN 978-3-937139-38-8

• Dato Barbakadse: Die Poetik der folgenden Sekunde. Poesie und Prosa. Edition Milo, Klagenfurt 2008. 152 S. (zus. mit A. Chotiwari). ISBN 978-3-85435-557-1

• Dato Barbakadse: Wesentliche Züge und zwölf andere Gedichte. Mischwesen-Verlag. 2010. 134 S. (hier ebenso Übers. von B. Ledebur) ISBN 3-938313-11-0

• Dato Barbakadse: Die Leidenschaft der Märtyrer. SuKultur Berlin 2012. 20 S. ( zus. mit A. Chotiwari) ISBN 978-3-941592-35-3

• Sehnsucht nach der Heimat – Lakische Prosa aus dem Kaukasus. (Kaukasien-Kaukasus-Bibliothek- Nr. 1), Aachen 2013, 161 S., mit einem Nachwort (zus. mit Maäsat Tscharinqal), ISBN 978-3-8440-1974-2

• Aleksandre Kasbegi: Eliso (Kaukasien-Kaukasus-Bibliothek-Nr. 2), Aachen 2014, mit einem Nachwort. 129 S. (zus. mit M. Lisowski und N. Stoica) ISBN 978-3-8440-2491-3

• Micheil Dshawachischwili: Bloß abhauen! Einfach aussteigen oder Der weiße Kragen. (Kaukasien-Kaukasus-Bibliothek-Nr. 3), Aachen 2014. Mit einem Nachwort (zus. mit A. Chotiwari) ISBN 978-3-8440-3135-5

• Georgische Autorinnen aus 11 Jahrhunderten (Kaukasus-Kaukasien-Bibliothek Nr. 4), Aachen 2014. 194 S. mit einem Nachwort. ISBN 978-3-8440-3206-2

• Abasinische Prosa, Folklore, Erzählungen, Novellen und Miniaturen, Pop-Verlag Ludwigsburg 2014, 176 S., mit einem Nachwort, (zus. mit Pita Tschkala). ISBN 978-3-86356-088-1

• Esma Oniani: Nichts heißt keine Farbe. POP-Verlag, Ludwigsburg 2014, 102 S., (zus. mit A. Chotiwari). ISBN 978-3-86356-087-4

• Ekaterine Gabaschwili: Magdanas Esel. Erzählungen. POP-Verlag, Ludwigsburg 2015, 170 S., mit einem Nachwort, (zus. mit A. Chotiwari). ISBN 978-3-86356-112-3

• Tschola Lomtatidse: Die Beichte. Erzählungen. POP-Verlag, Ludwigsburg 2015, 182 S., (zus. mit A. Chotiwari). ISBN 978-3-86356-117-8

• Georgische Kurzerzählungen, Buske-Verlag, Hamburg 2016, 202 S., (Übersetzung teilweise zus. mit A. Chotiwari). ISBN 978-3-87548-774-9

• Micheil Dshawachischwili: Winzlings Hochzeit. Liebesgeschichten aus Georgien. Anthea-Verlag, Berlin 2017, 234 S. (zus. mit A. Chotiwari). ISBN 978-3-943583-96-0

• Winzige Freunde. Vier georgische Märchen und eine Geschichte von Niko Lomouri. POP- Verlag Ludwigsburg 2017. 161 S. (zus. mit A. Chotiwari). ISBN 978-3-86356-162-8

• Michel Dshawachischwili: Zuflucht beim neuen Herrn. POP-Verlag Wiesbaden 2018. 374 S. (zus. mit A. Chotiwari). ISBN 978-3-86356-226-7

'''Zahlreiche Artikel/ Rezensionen/ Übersetzungen in Zeitungen/ Zeitschriften/ Sammelbänden/ Büchern.'''

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