2020年1月12日日曜日

意味調べるEntschädigungsforderungen der Hohenzollern und Verhalten in der NS-Zeit

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Entschädigungsforderungen der Hohenzollern und Verhalten in der NS-Zeit


Ernst der Gute: Text aus Artikel Hohenzollern. Zu Copyright Diskussiosseite des neuen Artikel. Einst war Inhalt im Artikel Georg Friedrich von Hohenzollern.


==Initiative durch Louis Ferdinand ==
Louis Ferdinand von Preußen stellte als damaliges Oberhaupt des Hauses Hohenzollern 1991 einen Antrag auf Entschädigung für erfolgte Enteignungen.<ref>https://ift.tt/30iPPLJ> Im Jahr 1948 beschlagnahmte die [[Sowjetische Militäradministration in Deutschland|Sowjetische Militäradministration]] Immobilien der Familie und verstaatlichte sie. Die Rückgabeansprüche von Schlössern scheiterten vor Gerichten, wie es damals hieß, an der klaren Rechtslage.<ref>https://ift.tt/2uBtux6> Zur Regelung der [[Offene Vermögensfragen|vermögensrechtlichen Fragen ]] wurde 1994 das [[Entschädigungs- und Ausgleichsleistungsgesetz]] ([[Bodenreform in Deutschland#Kontroversen und Vorgänge nach der Wiedervereinigung|EALG]]) verabschiedet. Keine Entschädigung ist möglich, wenn die Enteigneten dem nationalsozialistischen System erheblichen Vorschub geleistet haben.

==Verhandlungen unter Georg Friedrich ==
Georg Friedrich von Preußen folgte 1994 seinem Großvater als Chef der Hohenzollern. Die Forderungen auf Entschädigung beziehen sich neben enteigneten Immobilien auch auf Kunstgegenstände. Seit etwa 2014 stand Georg Friedrich von Preußen nach Presserecherchen in diskreten Verhandlungen mit dem Bund um Rückgabe oder Entschädigung für bedeutende Kunstwerke, die einst seinen Vorfahren gehörten und sich nun in Museen befinden. Die Auseinandersetzung eskalierte 2019, als Teile der Forderungen des Hauses Hohenzollern sowie deren Einstufung durch eine gemeinsame Stellungnahme der Stiftungen [[Stiftung Preußische Schlösser und Gärten|Preußische Schlösser und Gärten]] und [[Stiftung Preußischer Kulturbesitz|Preußischer Kulturbesitz]] sowie des [[Deutsches Historisches Museum|Deutschen Historischen Museums]] als „weitgehend überzogen und inakzeptabel" der Öffentlichkeit bekannt wurden. Unter den Forderungen befinden sich mehrere Zehntausend Kunstobjekte und ein Wohnrecht im [[Schloss Cecilienhof]]. Dies sorgte für weitreichende Kritik.<ref>https://ift.tt/2R4ZUHY>

Dabei wurde weniger die juristische Seite der Forderung der Hohenzollern kritisiert als vielmehr die ethische Bewertung. [[Bernd Stegemann (Dramaturg)|Bernd Stegemann]] bezeichnete die Hohenzollern in diesem Zusammenhang in einem Beitrag des Magazins ''[[Cicero (Zeitschrift)|Cicero]]'' als „Familien-Clan", der „über tausend Jahre die mitteleuropäische Geschichte mit Kriegen, Vetternwirtschaft und Katastrophen heimgesucht" habe und „nach den letzten beiden totalen Niederlagen wieder angelaufen komme" und nun „auf die Aushändigung seines kriminell zusammengerafften Reichtums" klage.<ref>https://ift.tt/30bSFlG> [[Stefan Kuzmany]] sprach davon, dass Familien, die Unrechtssystemen wie dem Naziregime allzu nahe standen, keinen Anspruch auf Entschädigungen haben, und nannte die Forderung „eine Beleidigung der Republik".<ref></ref> [[Katja Kipping]] bezeichnete die Forderungen als „maßlos und geschichtsvergessen".<ref>https://ift.tt/36NhnLx> Laut dem Historiker [[Sven Felix Kellerhoff]] würden diese Forderungen „das Fundament der demokratischen Gesellschaft [unterminieren]".<ref>https://ift.tt/2R7XJDF> Der Historiker und Experte für die Hohenzollern, [[Stephan Malinowski]], bezeichnete die Forderungen als „sprachlos machende Maßlosigkeit".<ref>https://ift.tt/2QLwHmA>

Georg Friedrich von Preußen wies die Vorwürfe zurück und kritisierte eine seiner Meinung nach „selektive Weitergabe" von vertraulichen Dokumenten aus den Verhandlungen. Er verteidigte die Eigentumsansprüche seiner Familie, die auf Anträgen seines Großvaters Louis Ferdinand von Preußen nach der [[Deutsche Wiedervereinigung|Wiedervereinigung]] aufbauen würden. Was das Wohnrecht in [[Schlösser und Parks von Potsdam und Berlin|diversen Schlössern]] betreffe, greife der Vertragsentwurf nur das auf, was die öffentliche Hand der Familie schon seit den 90er-Jahren wiederholt angeboten hätte.<ref></ref> Berlins ehemaliger Senatskanzleichef [[André Schmitz]] ([[SPD Berlin|SPD]]) hält die Ansprüche der Hohenzollern für berechtigt und rief in der Debatte zur Mäßigung auf. Er habe Georg Friedrich Prinz von Preußen „immer als fairen Vertragspartner erlebt".<ref></ref>

Die Hohenzollern fordern ebenfalls die [[Burg Rheinfels]] zurück, die sich oberhalb von [[Sankt Goar]] am [[Rhein]] befindet und bis 1924 im Familienbesitz war. Im Juni 2019 wies das [[Landgericht Koblenz]] die Klage der Hohenzollern in der [[Instanz (Recht)#Ordentliche Gerichtsbarkeit|ersten Instanz]] ab.<ref>https://ift.tt/2skO7wU>

==Vorwurf der Nähe zum NS-Regime ==
===Beurteilung durch Historiker===
Im November 2019 wurden durch [[Jan Böhmermann]] vier vertrauliche Gutachten von [[Christopher Clark]], [[Wolfram Pyta]], [[Peter Brandt (Historiker)|Peter Brandt]] und [[Stephan Malinowski]] veröffentlicht, welche sich mit der Rolle der Hohenzollern in der NS-Zeit beschäftigen und für die juristische Bewertung mit Blick auf eine mögliche Entschädigung für Enteignungen von großer Bedeutung sind. Brandt und Malinowski wurden vom Land Brandenburg beauftragt; die Hohenzollern haben Clark und Pyta hinzugezogen. Ein Gutachter widerspricht der Stärkung des NS-Regimes seitens des Kronprinzen [[Wilhelm von Preußen (1882–1951)|Wilhelm von Preußen]], ein weiterer gibt ihm eine unbewusste, zwei eine sehr bewusste Verantwortung daran.<ref>[[Neo Magazin Royale]]: [https://ift.tt/2rL1KVw Offizielle Website der btf GmbH in Zusammenarbeit mit der Show Neo Magazin Royale zum Fall Hohenzollern vs. Bundesregierung]; abgerufen am 23. November 2019</ref><ref>https://ift.tt/2ThXqsq>

===Vorgehen gegen kritische Wissenschaftler ===
Im Dezember 2019 wurde bekannt, dass die Hohenzollern rechtlich gegen Wissenschaftler vorgehen, welche sich kritisch mit der Geschichte der Hohenzollern auseinandergesetzt hatten. Darunter befindet sich auch Stephan Malinowski, welcher Gutachter für das Land Brandenburg ist und die Entschädigungsansprüche der Familie bestreitet. Der [[Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands]] (VHD) kritisierte dieses Vorgehen. Wissenschaft beruhe „auf einem offenen Austausch von Argumenten", so der stellvertretende Vorsitzende des Verbands. Der VHD verurteile „nachdrücklich, dass die Hohenzollern mit rechtlichen Mitteln gegen Historiker vorgehen".<ref>https://ift.tt/30hxPBA>

Der Historiker und Direktor des [[Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung|Leibniz-Zentrums für Zeithistorische Forschung]], [[Martin Sabrow]], bezeichnete dieses Vorgehen als „Unkultur der Einschüchterung" und „Gefährdung der Wissenschaftsfreiheit". Er forderte in einem offenen Brief, die „einstweilige Verfügung gegen einen Mitarbeiter des ZZF umgehend zurückziehen und fachhistorische Stellungnahmen zum Umgang mit dem Hohenzollernerbe nicht länger mit juristischen Mitteln angreifen".<ref>https://ift.tt/2sgHImh>

== Einzelnachweise ===

https://ift.tt/36LbmPN

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