2019年9月28日土曜日

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Amerikanische Bilderbuchliteratur


Stilfehler: /* 1930–1945 */ Dr. Seuss


[[Datei:First Lady to Visit Military Families at Fort Bragg DVIDS156997.jpg|mini|[[Michelle Obama]] liest aus ''The Cat in the Hat'' von [[Theodor Seuss Geisel|Dr. Seuss]] vor (2009).]]
Die '''amerikanische Bilderbuchliteratur''' ist Teil der [[Amerikanische Kinder- und Jugendliteratur|amerikanischen Kinder- und Jugendliteratur]] und an Kinder im Kleinkind- und Vorschulalter adressiert.

Die ersten [[Bilderbuch|Bilderbücher]] entstanden in den [[Vereinigte Staaten|Vereinigten Staaten]] an der Wende zum 20. Jahrhundert aus der [[Kinderfolklore]]. Bedeutende Aufschwünge erlebte die Bilderbuchliteratur in den 1930er und in den 1960er Jahren. In den 1930er Jahren waren es Fortschritte in der industriellen Buchherstellung, die der Produktion von Bilderbüchern entgegenkamen; in den 1960er Jahren erzeugte der [[Baby-Boomer|Babyboom]] einen nie dagewesenen Bedarf. Günstig für die Ausbreitung der Bilderbuchliteratur waren auch die 1970er Jahre mit ihrem verstärkten Interesse an der Früherziehung.

Die [[American Library Association]] zeichnet überragende Neuerscheinungen auf dem Bilderbuchmarkt seit 1938 alljährlich mit ihrer [[Caldecott Medal]] aus.

== Geschichte der amerikanischen Bilderbuchliteratur ==
=== Mündliche Überlieferung und Kinderfolklore ===

Wie überall in der Welt ging auch in den Vereinigten Staaten der Entstehung einer gedruckten Kinder- und Jugendliteratur eine reiche Tradition der [[Mündliche Überlieferung|mündlichen Überlieferung]] bzw. der [[Kinderfolklore]] voraus. Zu den Beständen dieser Tradition zählen u.&nbsp;a. [[Wiegenlied|Wiegen-]] und [[Kinderlied]]er, ''Playground Songs'', Kinder-, [[Hickelkasten]]-, [[Seilspringen|Seilspring-]], Klatschspiel- und [[Abzählreim]]e, [[Rätsel|Kinderrätsel]], [[Scherzfrage]]n, [[Fabel]]n, [[Sage]]n, [[Legende]]n, [[Märchen]] und [[Ballade]]n. Weite Teile dieser Überlieferung sind erhalten geblieben und erfreuen sich in den USA bis in die Gegenwart größter Beliebtheit, wie z.&nbsp;B. die meist unter dem Titel „[[Mother Goose]]" zusammengefassten [[Kinderreim]]e, die mehrheitlich aus [[Vereinigtes Königreich|Großbritannien]] stammen, vereinzelt jedoch auch erst in den Vereinigten Staaten entstanden sind.<ref>[https://ift.tt/14ITB1e Who Was Mother Goose?]; [https://ift.tt/2nZ4koX Sammlung von Mother Goose-Reimen]</ref>

=== Anfänge ===
Eine Pionierin des [[Bilderbuch]]s war die Schriftstellerin und Malerin [[Blanche McManus]] (1870–1929), die in den letzten Jahren des 19. Jahrhunderts u.&nbsp;a. die Bände ''The True Mother Goose'' (1895), ''The Voyage of the Mayflower'' und ''How the Dutch came to Manhattan'' (beide 1897) veröffentlichte. Hohe Popularität erlangte der von [[Blanche F. Wright]] illustrierte Kinderreim-Band ''The Real Mother Goose'' (1916), der später immer wieder neu aufgelegt wurde. Eine Spitzenauflage erreichte das Buch 1989 mit 3,6 Mio. Exemplaren.<ref>[https://ift.tt/2o0GA3R The Real Mother Goose], illustriert von Blanche Fisher Wright (Project Gutenberg)</ref> Nach dem Ende des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]] erschienen einige beliebte Vorlesebücher, darunter [[Arthur Scott Bailey]]s (1877–1949) Gutenachtgeschichten (''Sleepy-Time Tales'', ''Tuck-Me-In Tales'', ''Slumber-Town Tales'') und [[Johnny Gruelle]]s (1880–1938) Geschichten um die Puppe ''[[Raggedy Ann]]''.<ref>[https://ift.tt/2nRJTtU Arthur S. Bailey]; </ref> Ein Beispiel für die frühe phantastische Kinderliteratur ist [[Margery Williams]]' (1881–1944) Bilderbuch ''The Velveteen Rabbit'' (1922), dessen Held ein Stoffkaninchen ist, das durch die Liebe eines kleinen Jungen zu Leben erweckt wird.<ref>; [https://ift.tt/2nhSuGf Freddy the Pig]</ref>

=== 1930–1945 ===
Obwohl Kinderbücher schon immer illustriert waren, führten Fortschritte in der industriellen Buchherstellung in den 1930er Jahren zu einem vermehrten Erscheinen von Bilderbüchern. Das Genre setzte sich in dieser Zeit so sehr durch, dass die ''American Library Association'' herausragende Arbeiten von 1938 an einen speziellen Bilderbuchpreis, der [[Caldecott Medal]], auszeichnete. Zu den bekanntesten Bilderbuchautoren der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg zählt der aus Österreich und Deutschland stammende, aber in die USA ausgewanderte Schriftsteller und Illustrator [[Ludwig Bemelmans]] (1898–1962), der 1939 mit der Publikation seiner ''[[Madeline (Kinderbuch)|Madeline]]''-Bücher begann. Die Episoden dieser Bilderbuchserie, die von einem kleinen Mädchen in Paris handeln, wurden mehrfach verfilmt und sind in den USA so populär, dass auch über Bemelmans' Tod hinaus immer neue Bände erschienen sind. Ebenfalls sehr erfolgreich war das von einem unbekannten Autor unter dem Pseudonym ''Watty Piper'' veröffentlichte Bilderbuch ''The Little Engine That Could'', das mit seiner optimistischen Botschaft von einigen Kritikern als Metapher für den [[American Dream]] charakterisiert worden ist. Weitere namhafte amerikanische Bilderbuchautoren der 1930er und frühen 1940er Jahre sind [[Thomas Handforth]] (1897–1948), [[Dorothy P. Lathrop]] (1891–1980), [[Maud Petersham|Maud]] (1890–1971) und [[Miska Petersham]] (1888–1960), [[Margery Williams Bianco]] (1881–1944), [[Munro Leaf]] (1905–1976), [[Clare Turlay Newberry]] (1903–1970), [[Robert McCloskey]] (1914–2003), [[Virginia Lee Burton]] (1909–1968); [[Lee Kingman]], [[Elizabeth Orton Jones]] (1910–2005), [[Margaret Wise Brown]] (1910–1952) und [[Wanda Gág]] (1893–1946).<ref>[https://ift.tt/1jnRRmc The Little Engine That Could]; [https://ift.tt/2nkNhgG Thomas Handforth]; [https://ift.tt/16r1HLb Dorothy P. Lathrop]; ; ; ; [https://ift.tt/2nRJZ4K Virginia L. Burton]; ; [https://ift.tt/2mrpGL6 Elizabeth O. Jones]; [https://ift.tt/2miilxG Wanda Gág]</ref>

Der New Yorker Verlag [[Simon & Schuster]] begann 1942, unter dem Namen „Little Golden Books" eine Serie preiswerter kleiner Bilderbücher von Autoren herauszubringen, die zumeist wenig bekannt waren. Bereits der achte Band der Serie, ''The Poky Little Puppy'' von [[Janette Sebring Lowrey]], war ein Sensationserfolg und wurde bis heute in fast 15 Millionen Exemplaren verkauft. Auch die übrigen Bände der bis heute erscheinenden Serie erreichten häufig Millionenauflagen.

[[Dorothy Kunhardt]] (1901–1979) brachte mit ''Pat the Bunny'' 1940 erstmals ein ''Touch and Feel Book'', ein Anfass- und [[Fühlbuch]] für Kleinkinder heraus, das neben Bildern und Text auch [[Haptische Wahrnehmung|haptische]] Elemente wie Pelz und Sandpapier enthielt und bereits im Jahr der Erstveröffentlichung in 7,5 Mio Exemplaren verkauft wurde. Ein weiterer Bestseller der Zeit war [[Feodor Rojankovsky]]s illustrierte Sammlung von Vorlesegeschichten '' The Tall Book of Nursery Tales'' (1944).<ref>[https://ift.tt/2nRK34u Pat the Bunny]</ref>

[[Datei:Ted Geisel NYWTS 2 crop.jpg|miniatur|Ted Geisel (1904–1991) alias „Dr. Seuss"]]
Einer der bis heute beliebtesten amerikanischen Kinderbuchautoren ist der Cartoonzeichner und Schriftsteller [[Theodor Seuss Geisel]], der seine phantasievollen und bizarren Arbeiten seit 1937 unter dem Pseudonym ''Dr. Seuss'' veröffentlichte. Viele davon – wie ''Horton Hatches the Egg'' (1940), ''The Cat in the Hat'' (1957), ''Yertle the Turtle and Other Stories'', ''The Cat in the Hat Comes Back'' (beide 1958), ''Happy Birthday to You!'' (1959), ''One Fish, Two Fish, Red Fish, Blue Fish'', ''Dr. Seuss's ABC'' und ''Green Eggs and Ham'' (alle drei 1960) – erreichten auf Anhieb Millionenauflagen. Dem deutschsprachigen Publikum sind die in Reimen geschriebenen und in ihrem Sprachwitz schwer übersetzbaren Geschichten vor allem durch Film-Adaptionen wie ''[[Die 5000 Finger des Dr. T.]]'', ''[[Der Grinch]]'', ''[[Ein Kater macht Theater]]'' und ''[[Horton hört ein Hu!]]'' bekannt geworden. In den USA verdanken sie ihre Popularität auch der Tatsache, dass sie trotz ihres hohen literarischen Anspruchs selbst von Leseanfängern schon bewältigt werden können. Das Buch ''The Cat in the Hat'' z.&nbsp;B. verdankt seine Entstehung dem Experiment des Autors, eine reizvolle literarische Arbeit zu schaffen, die vollständig auf einem Repertoire von 223 einfachsten Wörtern (sog. [[Sichtwörter]]n) basiert.

Das Werk von „Dr. Seuss" hatte starken Einfluss auf einige jüngere Autoren wie P. D. Eastman (1909–1986; ''Go, Dog, Go!'', 1961), [[Peggy Parish]] (1927–1988; ''Amelia Bedelia''-Serie 1963–1988) und [[Roy McKie]] (''The Riddle Book'', 1978).<ref>[https://ift.tt/2lOJNTm Peggy Parish]</ref>

=== 1945–1960 ===
Das beliebteste Genre in der Bilderbuchliteratur der Nachkriegszeit und der 1950er Jahre waren Tiergeschichten. Zu den Autoren, die in dieser Zeit mit einer ''Caldecott Medal'' ausgezeichnet wurden, gehören [[Nicholas Mordvinoff]] (1911–1973), dessen Fabel ''Finders Keepers'' (1951) von zwei streitenden Hunden handelte. [[Lynd Ward]]s (1905–1985) Preisträgerbuch ''The Biggest Bear'' (1952) erzählt die Geschichte einer Jägerfamilie, und [[John Langstaff]]s (1920–2005) ''Frog Went A-Courtin'' (1955) war die bebilderte Version eines englischen Volksliedes, in dem ein Frosch um die Gunst einer Maus wirbt. Millionenauflagen hatten [[Kathryn Jackson]]s Bücher ''Saggy Baggy Elephant'' (1947) und ''Tawny Scrawny Lion'' (1952), [[P. D. Eastman]]s (1909–1986) Vogelwaisen-Geschichte ''Are You My Mother?'' und [[Robert Lopshire]]s ''Put Me in the Zoo'' (beide 1960). Weitere Tierbilderbücher schrieben [[Bill Martin Jun.]] (1916–2004), [[Al Graham]], [[Louise Seaman Bechtel]] (1894–1985), [[Esther Brann]] (1899–1998), [[William Lipkind]] (1904–1977), [[Lavinia R. Davis]], [[Fritz Eichenberg]] (1901–1990), [[Abe Birnbaum]] (* 1899), [[Miriam Schlein]] (ca. 1926–2004), [[Eve Titus]] und [[Don Freeman]] (1908–1978).<ref>[https://ift.tt/2lKOjCd Lynd Ward]; [https://ift.tt/2nkuIJH John Langstaff]; [https://ift.tt/2mtLmWX Bill Martin Jun.]; [https://ift.tt/2lNFp79 Lavinia R. Davis]; </ref>

Andere Bilderbuch-Bestseller der Zeit waren [[Gertrude Crampton]]s (* 1905) Arbeiten ''Tootle'' (1945) und ''Scuffy the Tugboat'' (1946), [[Oliver Butterworth]]s (1915–1990) ''The Enormous Egg'' (1956), [[Mike McClintock]]s ''A Fly Went By'' (1958) und [[Joan Walsh Anglund]]s ''Love Is a Special Way of Feeling'' (1960). In künstlerischer Hinsicht ragten jedoch vor allem die Arbeiten von [[Marcia Brown]] (* 1918) heraus, die in ihren Bilderbüchern häufig Märchen nacherzählte. Brown war die erste Autorin, deren Arbeiten dreimal mit der ''Caldecott Medal'' ausgezeichnet wurden. Weitere preisgekrönte Bilderbuchautoren der späten 1940er und der 1950er Jahre waren [[Marjorie Flack]] (1897–1958), [[Georges Schreiber]] (1904–1977), [[Kurt Wiese]] (1887–1974), [[Phyllis McGinley]] (1905–1978), [[Elizabeth Olds]] (1896–1991), [[Gene Zion]] (1913–1975), [[Ruth Carroll|Ruth]] (1899–1999) und [[Latrobe Caroll]] (1894–1996), [[Ruth Krauss]] (1901–1993), [[Antonio Frasconi]] (* 1919), [[Benjamin Elkin]], [[Clara Ingram Judson]] (1879–1960), [[Sesyle Joslin]], [[Janice May Udry]] (* 1928), [[Marie Hall Ets]] (1895–1984) und [[Barbara Cooney]] (1917–2000).<ref>[https://ift.tt/2lLyyep Georges Schreiber]Liquid error: wrong number of arguments (given 1, expected 2); [https://ift.tt/2mfYKOB Phyllis McGinley]; [https://ift.tt/2lOJOGU Elizabeth Olds]; ; [https://ift.tt/2lOJPdW Barbara Cooney]</ref>

Besonders viele der von der ALA mit einer ''Caldecott Medal'' oder mit der ''Caldecott Honor'' ausgezeichneten Bilderbücher hatten ein Thema aus der Natur, wie z.&nbsp;B. [[Alvin Tresselt]]s (* 1916) ''White Snow, Bright Snow'' (1947) und [[Alice E. Goudey]]s ''Houses from the Sea'' (1959). Ein weiteres Naturbilderbuch war ''A Tree is Nice'' (1956) von [[Marc Simont]].

Ein Bestseller der unmittelbaren Nachkriegszeit war [[Charles Tazewell]]s (1900–1972) bereits 1939 entstandenes Weihnachts-Bilderbuch ''The Littlest Angel'' (1946), das die Geschichte eines kleinen Engels erzählt, der von Gott vor allen anderen Engeln ausgezeichnet wird. Andere Bücher hatten ethnische Themen, darunter ''Song of the Swallows'' (1949), dessen aus einer italienischen Familie stammende Künstler [[Leo Politi]] (1908–1996) für diese Arbeit mit einer ''Caldecott Medal'' ausgezeichnet wurde. Das Bilderbuch erzählt alltägliche Ereignisse rund um die spanisch-kalifornische Missionskirche von [[San Juan Capistrano]]. Eine ''Caldecott Medal'' errang [[Nicolas Sidjakov]]s (* 1924) Bilderbuch ''Baboushka and the Three Kings'' (1960), das eine russische Sage nacherzählt. Ein Bestseller wurde die seit 1955 publizierte ''Eloise''-Bilderbuchreihe von [[Kay Thompson]] (1908–1998), die einen neuen Typ von selbstbewusstem Großstadtkind in die Kleinmädchenliteratur einführte.<ref>[https://ift.tt/LCQfj0 Kay Thompson]</ref>

=== 1960er Jahre ===
In den 1960er Jahren erschienen Bilderbücher für Kleinkinder erstmals in großer Zahl. In Millionenauflagen kamen die Arbeiten von [[Richard Scarry]] (1919–1994) und von [[Jan Pfloog]] heraus. Ein Bestseller wurde auch [[Eve Witte]]s Fühlbuch ''The Touch Me Book'' (1961). Weitere erfolgreiche Kleinkinderbücher dieser Zeit waren [[Gyo Fujikawa]]s (1908–1998) Band ''Babies'' (1963) und Don Freemans Teddybärengeschichte ''Corderoy'' (1968), die so stark nachgefragt war, dass später zahlreiche Nachfolgebände entstanden.

[[Datei:Beni Montresor.jpg|miniatur|Beni Montresor (1926–2001), Autor von ''May I Bring a Friend?'']]
Zu den namhaftesten amerikanischen Bilderbuchautoren und -illustratoren der 1960er Jahre zählt [[Maurice Sendak]] (1928–2012), dessen ''Caldecott Medal''-Buch ''[[Wo die wilden Kerle wohnen]]'' (1963) ein Bestseller war und der im Laufe seiner weiteren Karriere so hochrangige Kinderbuchpreise wie den Hans Christian Andersen Preis für Illustration, den [[National Book Award]], die Laura Ingalls Wilder Medal und den [[Astrid-Lindgren-Gedächtnis-Preis]] errang. Künstlerisch ambitioniert waren auch die Arbeiten von [[Beni Montresor]] (''May I Bring a Friend?'', 1964), [[Nonny Hogrogian]] (* 1932; ''Always Room for One More'', 1965), [[Evaline Ness]] (1911–1986; ''Sam, Bangs, and Moonshine''; 1966), [[Mary Stolz]] (1920–2006), [[Juliet Kepes]] (1919–1979), [[Sorche Nic Leodhas]] (1898–1969), [[Julian Scheer]], [[Harve Zemach]], [[Janina Domanska]] (ca. 1913–2008), [[William Sleator]] (1945–2011) und [[Uri Shulevitz]] (* 1935).<ref>; [https://ift.tt/2mv2U50 Juliet Kepes]; ; [https://ift.tt/2nkuMJr Janina Domanska]</ref>

Einige Bilderbuchserien der 1960er Jahre waren in den USA so erfolgreich, dass sie später zu Fernseh-Animationsserien fortentwickelt wurden. Darunter befinden sich [[Stan Berenstain|Stan]] (1923–2005) und [[Jan Berenstain]]s (1923–2012) ''The Berenstain Bears''-Bücher, [[Else H. Minarik]]s (* 1920) ''Little Bear's''-Bücher und [[Norman Bridwell]]s (* 1928) ''Clifford the Big Red Dog''-Bücher. Weitere erfolgreiche Bilderbuchautoren und -illustrationen der Zeit waren [[Eloise Wilkin]] (1904–1987), [[Mary Alice Fontenot]] (1910–2003), [[Shel Silverstein]] (1930–1999), [[Warren Chappell]] (1904–1991), [[Hilary Knight]] (* 1926), [[Michael Brown (Schriftsteller)|Michael Brown]] (*ca. 1920), [[Jack Kent]] (1920–1985), [[Edna Mitchell Preston]] und [[Bernard Waber]] (* 1924).<ref>[https://ift.tt/H1MK8Z Stan und Jan Berenstain]; [https://ift.tt/2lKWCho Else H. Minarik]; ; ; ; [https://ift.tt/2mtLdTp Hilary Knight]; [https://ift.tt/2lQk1OE Edna M. Preston]</ref>

Eine Auflage von fast 2 Millionen erreichte auch das didaktische Bilderbuch ''Never Talk to Strangers'' (1967) von [[Irma Joyce]], das Vorschulkinder zur Vorsicht gegenüber Fremden anzuhalten versuchte.<ref> </ref>

Auch Naturthemen waren in den 1960er Jahren für Klein- und Vorschulkinder weiterhin aktuell, wie das Beispiel des ''Caldecott Medal''-Bilderbuches ''The Snowy Day'' (1962) von [[Ezra Jack Keats]] (1916–1983) zeigt.

=== 1970er Jahre ===
Das in den 1960er Jahren entstandene Interesse an Lese- und Bildungsmaterialien für Klein- und Vorschulkinder setzte sich in den 1970er Jahren fort. 1969 hatte der Bildungssender ''National Educational Television'' (1970 durch [[Public Broadcasting Service|PBS]] ersetzt) mit der Produktion und Ausstrahlung des Vorschul-Fernsehprogramms ''[[Sesamstraße|Sesame Street]]'' begonnen. Bücher zu dieser Serie – wie ''Grover and the Everything in the Whole Wide World Museum'' (1974), ''Grover's Hide & Seek'' (1976) und ''Big Bird's Color Game'' (1980) – erreichten bis in die 1980er Jahre hinein Millionenauflagen.

Äußerst populär waren auch die Baby-Fotobilderbücher von [[Judy Dunn|Judy]] und [[Phoebe Dunn]] (''The Little Duck'', 1976 u.&nbsp;a.), die didaktischen Kleinkindbücher von [[Katherine Howard (Autorin)|Katherine Howard]] (''My First Picture Dictionary'', 1978; '' Do You Know Colors?'', 1979; ''I Can Count to 100 & Can You?'', 1979) und die Arbeiten von [[Harry McNaught]] (''500 Words to Grow On'', 1973; ''Animal Babies'', 1977; ''The Truck Book'', 1978). Weitere erfolgreiche Kleinkinderbücher stammen von [[Leonard Baskin]] (1922–2000; ''Hosie's Alphabet'', 1972), [[Frank Asch]] (* 1946; ''Popcorn – A Frank Asch Bear Story'', 1979), [[Donald Crews]] (* 1938; ''Truck'', 1980) und [[Aurelius Battaglia]].<ref>[https://ift.tt/2miiuRK Frank Asch]</ref>

Zu einem der wichtigsten Kinderbücher mit christlicher Thematik zählte in den 1960er Jahren [[Ed Emberley|Ed]] und [[Barbara Emberley]]s ''Caldecott Honor''-Buch ''One Wide River to Cross'' (1966), das die Geschichte der [[Arche Noah]] nacherzählte.

Mehrere Bilderbücher erzählten afrikanische Geschichten, wie ''The Village of Round and Square Houses'' (1964) von [[Ann Grifalconi]] (* 1929), ''Why the Sun and the Moon Live in the Sky'' (1968) von [[Elphinstone Dayrell]] und [[Blair Lent]] (* 1930) und ''A Story a Story'' (1970) von [[Gail E. Haley]] (* 1939). In [[Brinton Turkle]]s (* 1915) Buch ''Thy Friend, Obadiah'' (1969) geht es um die Erlebnisse eines [[Quäker]]-Jungen in [[Massachusetts]]. Von Afrika berichten die Bilderbücher ''Jambo Means Hello: A Swahili Alphabet Book'' (1974; von [[Muriel Feelings]], *1938) und ''Why Mosquitoes Buzz in People's Ears'' (1975; von [[Verna Aardema]], 1911–2000).

Der kommerziell erfolgreichste Bilderbuchautor der 1970er Jahre war der im deutschsprachigen Raum wenig bekannte Illustrator [[Mercer Mayer]] (* 1943). Bereits sein 1968 erschienenes [[Achluophobie|Nachtangst]]-Buch ''There is a Nightmare in My Closet'' war in den USA sehr beliebt. 1975 folgte Mayers ''Little Critter''-Serie und 1977 eine weitere Serie, ''Little Monsters'', die beide auf freundliche Weise mit dem [[Grauen|Gruseln]] spielten und deren einzelne Bände bis 1994 27 Mal in den Bestsellerlisten erschienen.

Weitere Bilderbücher, die in den 1970er Jahren Millionenauflagen erreichten, waren ''The Night Before Christmas'' (1975, von [[Clement Clarke Moore]], 1779–1863, und [[Douglas Gorsline]], 1913–1985) und die beiden [[Dinosaurier]]-Bücher ''Dinosaurs'' (1977, von [[Peter Zallinger]]) und ''Danny and the Dinosaur'' (1978, von [[Syd Hoff]]). Erfolgreich waren auch die Arbeiten von [[Robert Kraus (Schriftsteller)|Robert Kraus]] (1925–2001), [[Lois Utz]] (1932–1986), [[Robbie Branscum]] (1937–1997), [[Steven Kellogg]] (* 1941), und von [[Marc Brown]] (* 1946), der 1976 mit der Veröffentlichung seiner ''Arthur''-Geschichten begann, die so populär wurden, das PBS von 1996 an eine auf den Büchern basierende Fernseh-Animationsserie ''([[Erdferkel Arthur und seine Freunde]])'' ausstrahlte.<ref>[http://www.sydhoff.org/ Syd Hoff]; [https://ift.tt/2ms6fC0 Robert Kraus] (pdf; 8&nbsp;kB); </ref>

Mit der renommierten ''Caldecott Medal'' ausgezeichnet wurden u.&nbsp;a. die [[Rumpelstilzchen]]-Adaption ''Duffy and the Devil'' (1973; von Harve und [[Margot Zemach]], 1931–1989), ''The Amazing Bone'' (1976; von [[William Steig]], 1907–2003), der [[Altes Testament|alttestamentliche]] Cartoon ohne Worte ''Noah's Ark'' (1977; von [[Peter Spier]], *1927) und ''A House is a House for Me'' (1978; von [[Mary Ann Hoberman]]). Andere künstlerisch interessante Arbeiten stammen von [[Cheli Durán Ryan]], [[Carol Fenner]] (1929–2002), [[Susan Jeffers]] (*ca. 1940), [[Tomie dePaola]] (* 1934; ''Strega Nona''-Serie), [[M. B. Goffstein]], Mary Ann Hoberman (* 1930), [[Ilse Plume]] (* 1968), [[Joseph Low]] (1911–2007), [[Molly Bang]] (* 1943), [[Suse MacDonald]] (* 1940) und [[Rachel Isadora]] (* 1953)
.<ref>[https://ift.tt/2nq1g4L Margot Zemach]; ; [http://www.tomie.com/ Tomie dePaola]; [https://ift.tt/1TJHVRm Mary Ann Hoberman]; [https://ift.tt/2ngm7HP Ilse Plume]; [https://ift.tt/1O2WMRz Molly Bang]; [https://ift.tt/2o0H0XZ Suse MacDonald]; [https://ift.tt/2ngm8vn Rachel Isadora]</ref>

[[Rebecca Caudill]]s (1899–1985) Bilderbuch ''A Pocketful of Cricket'' (1972) erzählt von der Freundschaft eines Jungen zu einer Grille. Mit der ''Caldecott Honor'' wurde 1976 [[Beverly Brodsky McDermott]]s Bilderbuch ''The Golem: A Jewish Legend'' ausgezeichnet, das die Verfolgung der Juden im Prag des 16. Jahrhunderts zum Thema hatte. [[Byrd Baylor]]s Bilderbuch ''The Way to Start a Day'' (1978) bot Kindern einen bunten Bilderbogen mit Impressionen, auf welche Weise Menschen in aller Welt die Morgensonne begrüßen. Eine Reihe weiterer Bilderbücher hat die Kultur der Indianer und der Eskimos [[Alaska]]s zum Thema, wie die preisgekrönten Werke ''Annie and the Old One'' (197; von [[Miska Miles]], 1899–1986), ''Julie of the Wolves'' (1972; von Jean Craighead George, *1919), ''Arrow to the Sun'' (1974; von [[Gerald McDermott]], *1941) und ''The Girl Who Loved Wild Horses'' (1978; von [[Paul Goble]], *1930)

Ein Bestseller der 1970er Jahre war [[Judith Viorst]]s (* 1931) Bilderbuch ''Alexander and the Terrible, Horrible, No Good, Very Bad Day'' (1972), das die Tag eines kleinen Jungen beschreibt, der am Morgen mit dem verkehrten Fuß zuerst aufgestanden ist. Der Phantastik ist [[Donald Barthelme]]s (1931–1989) mit dem ''National Book Award'' ausgezeichnetes Bilderbuch ''The Slightly Irregular Fire Engine or The Hithering, Thithering Djinn'' (1971) zuzurechnen.

=== 1980er Jahre ===
Kommerziell äußerst erfolgreich waren die Kleinkinderbücher der [[Sandra Boynton]] (* 1953), wie der Tierband ''Moo Baa La La La'' und das Gutenachtbuch ''The Going to Bed Book'' (beide 1982). Seit 1980 publizierte [[Eric Hill]]s seine Bücher über den Hund ''Spot'' (seit 1980); die ''Spot''-Bände waren ''Lift-the-flap''-Bücher, Kartonbücher mit beweglichen Klappen, unter denen sich zusätzliche Illustrationen befinden, ein Bilderbuchtyp, der in den USA bis heute sehr populär und sehr weit verbreitet ist. Weitere Kleinkinderbuch-Bestseller der Zeit stammen von [[Audean Johnson]], [[Joan Phillips]], [[Lars Wik]], [[Steve Shevett]] und [[Jane Dyer]]. Millionenauflagen erreichten die ''Wee Sing''-Liederbücher, die der (heute der Penguin-Gruppe zugehörige) Verlage ''Price Stern Sloan'' in den späten 1980er Jahren veröffentlichte.<ref>[https://ift.tt/NsJr6l Sandra Boynton]; [https://ift.tt/1aLYRoy Eric Hill]; ; [https://ift.tt/2nUPe3G Wee Sing]</ref>

Die Dichterin [[Nancy Willard]] (* 1936) veröffentlichte 1981 das Bilderbuch ''A Visit to William Blake's Inn'', das in Versen eine Reihe von Ereignissen in einem historischen Gasthaus schildert und das als einziges Werk in der amerikanischen Literaturgeschichte sowohl die ''Caldecott Medal'' als auch die ''Newbery Medal'' gewann. Ein noch weitaus bekannterer ''Caldecott Medal''-Träger ist [[Chris Van Allsburg]] (* 1949), dessen 1982 erschienenes Buch ''[[Jumanji]]'' 1995 mit [[Robin Williams]] verfilmt wurde. Verfilmt wurden auch Van Allsburgs 1985 publizierte Weihnachtsgeschichte, ''[[Polarexpress]]'', und sein 2002 veröffentlichtes, an ''Jumanji'' angelehntes Buch ''[[Zathura]]''.<ref> </ref>

[[Datei:Jan Brett 031108.jpg|miniatur|Jan Brett (* 1949), Autorin von ''The Mitten'']]
Vier weitere namhafte Bilderbuchillustratoren traten in den 1980er Jahren erstmals in Erscheinung: Das Künstlerehepaar [[Audrey Wood|Audrey]] und [[Don Wood]], das einen sehr charakteristischen, farbenprächtigen und an witzigen Details übervollen Illustrationsstil entwickelte, veröffentlichte 1984 den Bestseller ''The Napping House'' über Komplikationen, die eintreten, als ein Kind sich mit der Großmutter zum Mittagsschläfchen hinlegt. Audrey und Don Woods 1985 publiziertes Bilderbuch ''King Bidgood's in the Bathtub'' erhielt eine ''Caldecott Honor''. [[Paul O. Zelinsky]] (* 1953) schrieb und illustrierte preisgekrönte Bilderbücher wie ''Hansel and Gretel'' (1984), ''Rumpelstilzkin'' (1986), ''The Wheels on the Bus'' (1990), ''Swamp Angel'' (1995) und ''Rapunzel'' (1997). Extrem aufwändig sind die Illustrationen in den Arbeiten der Künstlerin [[Jan Brett]] gestaltet, z.&nbsp;B. ''The Mitten: An Ukrainian Folktale'' (1989), ''Town Mouse, Country Mouse'' (1994) und ''The Umbrella'' (2004).<ref> ; [https://ift.tt/2nnFAXi Paul O. Zelinsky]; [https://ift.tt/2msWLXc Jan Brett]</ref>

Weitere interessante Bilderbücher der Zeit stammen von [[James Cross Giblin]] (* 1933), [[Winifred Barnum]] (* 1946), [[Ann Jonas]] (* 1932), [[Nancy Tafuri]], [[Rika Lesser]] (* 1953), [[Aliki Brandenberg]] (* 1929), [[Helen Lester]] (* 1936), [[James Marshall (Schriftsteller)|James Marshall]] (1942–1992) und [[Jon Scieszka]] (* 1954). Kommerziell erfolgreich waren die Arbeiten von [[Judi Barrett|Judi]] und [[Ron Barrett]], [[Laura Numeroff]], [[Deborah Hautzig]], [[Esphyr Slobodkina]] (1908–2002), [[Robert Munsch]] (* 1945), die ''Max & Martha''-Serie von [[Danielle Steel]] und die ''Magic Charm''-Serie von [[Elizabeth Koda-Callan]].<ref>[https://ift.tt/2nnwr0y James C. Giblin]; [https://ift.tt/2nXgyhL Nancy Tafuri]; ; [https://ift.tt/1C3TSHt Jon Scieszka]; [https://ift.tt/2npNFdH Laura Numeroff]; [https://ift.tt/1jX7Z7x Deborah Hautzig]; ; [https://ift.tt/2dVxTO8 Robert Munsch]</ref>

Trina Schart Hyman (1939–2004) und [[Margaret Hodges]] (1911–2005) veröffentlichten 1984 ihr Bilderbuch ''Saint George and the Dragon'', das die Legende vom [[Georg (Heiliger)|Heiligen Georg]] nacherzählte und die ''Caldecott Medal'' gewann. Bestseller waren die für Kleinkinder illustrierte [[Weihnachtsgeschichte|Krippengeschichte]] ''The Christmas Story'' (1986) von [[Ruth J. Morehead]] und [[Kenneth N. Taylor]]s Vorlesebuch ''My First Bible In Pictures'' (1989). Eine jüdische Legende erzählt das Bilderbuch ''Hershel and the Hanukkah Goblins'' (1989) von [[Eric A. Kimmel]] (* 1946).<ref>[https://ift.tt/2nXgChv Trina S. Hyman]; [https://ift.tt/2mfZ1RD Eric A. Kimmel]</ref>

[[John Steptoe]] (1950–1989) veröffentlichte 1987 sein Bilderbuch ''Mufaro's Beautiful Daughters: An African Tale'', das ein afrikanisches Märchen um zwei ungleiche Schwestern nacherzählt. Aus dem afroamerikanischen Leben berichtete das Bilderbuch ''Mirandy and Brother Wind'' (1988; von [[Patricia C. McKissack]], *1944). Einige bemerkenswerte und preisgekrönte Bilderbücher erzählten Geschichten aus fremden Ländern, wie ''The Talking Eggs: A Folktale from the American South'' (1989; Südamerika) von [[Robert D. San Souci]]s (* 1946), ''The Boy of the Three-Year Nap'' (1988; Japan) von [[Diane Snyder]], ''The Emperor and the Kite'' (1988; China) von [[Jane Yolen]] (* 1939) und ''Lon Po Po: A Red-Riding Hood Story from China'' (1989; China) von [[Ed Young]] (* 1931).

[[Alice Provensen|Alice]] (* 1918) und [[Martin Provensen]]s (1916–1987) ''Caldecott''-Bilderbuch ''The Glorious Flight'' (1987) berichtet von [[Louis Blériot]]s Pionierflug über den [[Ärmelkanal]] im Jahr 1909.

[[Karen Ackerman]] (* 1951) und [[Stephen Gammell]] (* 1943) veröffentlichten 1988 ihr ''Caldecott''-Bilderbuch ''Song and Dance Man'' über einen musikalischen Großvater. Das Bilderbuch ''A Chair for My Mother'' (1982) von [[Vera B. Williams]] (* 1927) erzählt die Geschichte einer hart arbeitenden Kellnerin, deren kleine Tochter Geld spart, um für die Mutter einen bequemen Sessel zum Ausruhen kaufen zu können. In [[Lesléa Newman]]s (* 1955) unkonventionellem Bilderbuch ''Heather Has Two Mommies'' (1989) geht es um ein Mädchen, das mit zwei lesbischen Müttern aufwächst.

=== 1990er Jahre ===
Das auf dem amerikanischen Buchmarkt erfolgreichste Kleinkinderbuch der 1990er Jahre war der von [[Dorling Kindersley]] 1997 erstmals aufgelegte Band ''My First ABC Board Book'', dem bald ähnliche Bücher wie ''My First ABC Board Book'' und ''My First Animal Book'' (beide 1998) folgten. Andere Bestseller waren [[Matthew Van Fleet]]s Fühlbuch ''Kuschelgelbe Enten'' (1995), das Bauernhof-''Lift-the-Flap''-Buch ''Open the Barn Door'' von [[Christopher Santoro]] und zwei 1992 erschienene Liederbücher aus der „Little Golden Books"-Reihe: ''Super Songs with Silly Sounds'' und ''Kids Songs with Crazy Sounds''. Eine Millionenauflage erreichte 1992 das ''The Cheerios Play Book'' von [[Lee Wade]], das Klein- und Vorschulkinder zu mathematisch-propädeutischen Spielen mit ''Cheerios'', einem bei amerikanischen Familien sehr verbreiteten [[Frühstücksflocken|Frühstücksgetreideprodukt]], anzuregen versucht.<ref>[https://ift.tt/2noWMva Matthew Van Fleet]; [https://ift.tt/2nq1AR1 Christopher Santoro]Liquid error: wrong number of arguments (given 1, expected 2)</ref>

1990 veröffentlichte die Illustratorin [[Lois Ehlert]] (* 1934), deren künstlerisches Markenzeichen farbenprächtige, mit raffiniert-einfachen Mitteln gestaltete Collagen sind, ihr Buch ''Color Zoo'', das mit einer ''Caldecott Honor'' ausgezeichnet wurde. Ähnlich farbenfroh gestaltet ist [[Denise Fleming]]s (* 1950) Buch ''In the Small, Small Pond'' (1993) über das Leben in einem Teich und [[Jennifer Ward]]s (* 1963) Buch ''Somewhere In the Ocean'' (2000) über Tiernachwuchs im Meer.<ref>; [https://ift.tt/2mtLyFF Denise Fleming]; [https://ift.tt/2o0Pwq1 Jennifer Wards]</ref>

Preisgekrönte amerikanischen Bilderbuchautoren und -illustratoren der 1990er Jahre sind [[Emily Arnold McCully]] (* 1939; ''Mirette on the High Wire'', 1992), [[Chris Raschka]] (* 1959; ''Yo! Yes?'', 1993; ''The Hello, Goodbye Window'', 2005), [[Eric Rohmann]] (* 1957; ''Time Flies'', 1994; ''My Friend Rabbit'', 2002), [[Peggy Rathmann]] (* 1953; ''Officer Buckle and Gloria'', 1995), [[Leo Dillon|Leo]] (* 1933) und [[Diane Dillon]] (* 1933; ''To Every Thing There Is a Season'', 1998), [[Mary Azarian]] (* 1940; ''Snowflake Bentley'', 1998), [[Judith St. George]] und [[David Small]] (* 1945; ''So You Want to Be President?'', 2000).<ref>[https://ift.tt/2nXgIWp Emily A. McCully]; ; ; [https://ift.tt/1TJHWVm Peggy Rathmann]; [https://ift.tt/2lJBJTK Leo und Diane Dillon]; [https://ift.tt/1nzaTrR Mary Azarian]; [https://ift.tt/2msWYcW Judith St. George]; </ref>

Eine faszinierende eigene Bilderwelt bieten die Arbeiten des Künstlers [[Peter Sís]] (* 1949), in denen sich häufig die transkulturelle Erfahrung des Autors widerspiegelt; während eines Arbeitsaufenthaltes in den USA 1984 entschloss sich Sís, nicht in seine Heimat, die [[Tschechoslowakei]], zurückzukehren. Für sein Buch ''Starry Messenger: Galileo Galilei'' (1996) wurde er mit einer ''Caldecott Honor'' ausgezeichnet. Ebenfalls 1996 erregte [[David Pelletier (Künstler)|David Pelletier]] Aufsehen, weil er mit ''The Graphic Alphabet'' erstmals ein Bilderbuch veröffentlichte, das auf professionelle Weise die aktuellen Möglichkeiten der [[Computergrafik]] ausschöpfte. Weitere künstlerisch interessante Bilderbücher stammen von [[Anne Isaacs]] (* 1949), [[Janet Stevens]] (* 1953), [[Lloyd Moss]], [[Stephen T. Johnson]], [[David Shannon]] (* 1960), [[Sarah Stewart (Autorin)|Sarah Stewart]]<!-- (* 1971)--><!-- betrifft evtl, [[Sarah Stewart Taylor]], Autorin offenbar früher geboren-->, [[Jerry Pinkney]] (* 1939), [[Doreen Cronin]] und [[Ian Falconer]] (* 1959).<ref>; , [https://ift.tt/2nkNmRw Janet Stevens]; ; [https://ift.tt/2nq1rwX David Shannon]; ; [https://ift.tt/2lJBNCY Jerry Pinkney]; [https://ift.tt/1r8WoGQ Dorin Cronin]</ref>

[[Datei:Jamie Lee Curtis 1989.jpg|miniatur|Jamie Lee Curtis (* 1958), Autorin von ''Today I Feel Silly'']]
1994 veröffentlichte [[Audrey Penn]] ihr Buch ''The Kissing Hand'' (1994), das von der alltäglichen Trennung eines Waschbärkindes von seiner Mutter handelt und das in vielen amerikanischen Familien mit [[Day Care|Day-Care]]-Kindern und Schulanfängern seitdem eine Lieblingslektüre ist. In den 1990er Jahren begann auch die Schauspielerin [[Jamie Lee Curtis]], eine Reihe ambitionierter Bilderbücher zu veröffentlichen. Zu ihren populärsten Arbeiten gehören die Adoptionsgeschichte ''Tell Me Again About the Night I Was Born'' (1996), das Gefühle-Buch ''Today I Feel Silly: And Other Moods That Make My Day'' (1998), das Buch über [[Selbstdisziplin|Selbstbeherrschung]], ''It's Hard to Be Five'' (2004), und das Kinder-Sorgen-Buch ''Is There Really a Human Race?'' (2006). Weitere bekannte und erfolgreiche Bilderbuchautoren der 1990er Jahre sind [[Janell Cannon]] (* 1957; ''Stellaluna'', 1993), [[Irene Dische]] (* 1952; ''Esterházy'', 1994), [[Jan Wahl]] (* 1933), [[Vivian Walsh]] (* 1960), [[Elise Primavera]] (* 1955), [[Devin Scillian]] (* 1963), [[Seymour Simon]] (1931), [[Timothy D. Bellavia]] (* 1971) und [[Debra Frasier]] (1953).<ref>[https://ift.tt/2nUPq2U Audrey Penn]; [https://ift.tt/1sdxIgz Jamie Lee Curtis]; [https://ift.tt/2lKWGh8 Janell Cannon]; [https://ift.tt/2ngm2E1 Jan Wahl]; [https://ift.tt/2nYGmu2 Vivian Walsh]; ; [https://ift.tt/1iKyCkO Devin Scillian]; [https://ift.tt/18XzDhj Seymour Simon]; ; [https://ift.tt/2mj1BGz Debra Frasier]</ref>

Eine der originellsten Bilderbuch-Künstlerinnen der jüngeren Zeit ist [[Joan Steiner]], die 1999 ihr erstes ''Look-Alike''-Buch publizierte (weitere folgten), einen fotografierten Bildband mit Ansichten von Räumen, Gebäuden und Landschaften, die aus witzig zweckentfremdeten Alltagsgegenständen im Modellformat künstlich erschaffen wurden. Ein noch größeres Publikum erreichen die seit 1992 erscheinenden ''I Spy''-Bücher von [[Jean Marzollo]] mit Stillleben aus zahllosen kleinen Objekten, von denen der Betrachter bestimmte einzelne suchen und finden soll.<ref>[https://ift.tt/2nZ87mc Joan Steiner]; [https://ift.tt/1IO6U3Y Jean Marzollo]</ref>

[[David Wisniewski]] (1953–2002) legte mit seinem ''Caldecott''-Bilderbuch ''Golem'' 1996 eine erneute Bearbeitung der [[Jüdische Mythologie|jüdische Sage]] über den Prager Rabbi [[Judah Löw]] und seinem [[Golem]] vor. Ein weiterer Beitrag zur jüdisch-amerikanischen Kinderliteratur ist das Bilderbuch ''Something from Nothing'' (1992) von [[Phoebe Gilman]] (1940–2002) über eine Babydecke, die für ihren heranwachsende Besitzer erst in eine Jacke, dann in eine Weste, eine Krawatte und schließlich einen bezogenen Knopf umgeschneidert wird. Dieselbe jüdische Volkserzählung liegt auch dem Bilderbuch ''Joseph Had a Little Overcoat'' (1999) zugrunde, mit dem [[Simms Taback]] (1932–2011) eine ''Caldecott Medal'' errang. Neben weiteren erfolgreichen Arbeiten, die keinen direkten Bezug zur jüdischen Kultur haben (wie ''There Was an Old Lady Who Swallowed a Fly'', 1997), schrieb und illustrierte Taback auch das an [[Jüdischer Witz|jüdischem Witz]] reiche Bilderbuch ''Kibitzers and Fools'' (2005).<ref>[https://ift.tt/2nnFNK4 Simms Taback]</ref>

Afroamerikanische Themen gewannen in den 1990er Jahren in der amerikanischen Kinderliteratur breiteren Raum als jemals zuvor. Preisgekrönte Bilderbücher der Zeit waren [[Faith Ringgold]]s (* 1930) ''Tar Beach'' (1991) über ein kleines schwarzes Mädchen, das vom Fliegen träumt, [[Sherley Anne Williams]]' (1944–1999) ''Working Cotton'' (1992) über wandernde Baumwollarbeiter, [[Julius Lester]]s (* 1939) ''John Henry'' (1994) über einen mythischen amerikanischen Volkshelden und [[Walter Dean Myers]]' (* 1937) ''Harlem'' (1997) über Schicksale der Einwohner des New Yorker Stadtteils. [[Andrea Davis Pinkney]] (* 1963) veröffentlichte 1999 ihre viel beachtete Bilderbuch-Biografie über ''[[Duke Ellington]]''. Für Diskussionen innerhalb der schwarzen Community sorgte 1997 [[Carolivia Herron]]s (* 1947) Bilderbuch ''Nappy Hair'' über ein kleines schwarzes Mädchen, das wissen will, was gut daran sein soll, Kraushaar zu haben.

Mit einer ''Caldecott Medal'' wurde [[Allen Say]]s (* 1937) Bilderbuch ''Grandfather's Journey'' (1993) über die Konflikte eines japanisch-amerikanischen Migranten ausgezeichnet. Say schrieb und illustrierte viele weitere Bücher, in deren Mittelpunkt Japaner oder japanische Amerikaner stehen, wie ''The Ink-Keeper's Apprentice'' (1994), ''Emma's Rug'' (1996) und ''Tea With Milk'' (1999).

Eine viel gelesene chinesisch-amerikanische Autorin ist [[Amy Tan]] (* 1952), die 1994 ihr Bilderbuch ''Sagwa, the Chinese Siamese Cat'' über die Abenteuer einer Siamkatze im China der Kaiserzeit veröffentlichte; PBS adaptierte die Episoden 2001 als Zeichentrick-Fernsehserie. Eine Geschichte aus [[Thailand]] erzählt [[Minfong Ho]]s (* 1951) Bilderbuch ''Hush! A Thai Lullaby'' (1996). In modernen Indien ist die Handlung von [[Ned Shank]]s (1956–2000) Bilderbuch ''The Sanyasin's First Day'' (1998) über einen wandernden [[Sannyasin|heiligen Mann]] angesiedelt. [[Elisa Bartone]]s Bilderbuch ''Peppe the Lamplighter'' (1993) berichtet von den Erlebnissen italienischer Einwanderer in New York im frühen 20. Jahrhundert. Viel Beachtung fand das Bilderbuch ''The Yellow Star: The Legend of King Christian X of Denmark'' (2000) von [[Carmen Agra Deedy]] (* 1960), das den Widerstand der Einwohner Dänemarks gegen die Judenverfolgung im Zweiten Weltkrieg zum Thema hatte.

[[Patricia Polacco]]s (* 1944) Bilderbuch ''Thank You, Mr. Falker'' (1998) handelt von einer 5-jährigen Schülerin, die ihre [[Legasthenie]] zu überwinden sucht. Viele Leser fand auch die Baseball-Bilderbuchgeschichte ''Zachary's Ball'' (2000) von [[Matt Tavares]] (* 1975)

=== 21. Jahrhundert ===
Unter den kommerziell erfolgreichsten Kleinkinderbüchern des frühen 21. Jahrhunderts befinden sich ''Good Night, Sweet Butterflies'' (2003) von [[Dawn Bentley]] und [[Heather Cahoon]] und ''I Already Know I Love You'' (2004) von [[Billy Crystal]] (* 1948) und [[Elizabeth Sayles]]. Weitere viel gelesene Arbeiten sind ''Flowers and Showers: A Spring Counting Book'' (2006) von [[Rebecca Fjelland Davis]] (* 1956) und ''The Bunnies Are Not In Their Beds'' (2007) von [[Marisabina Russo]]. Eine ''Caldecott Medal'' errang [[Kevin Henkes]] (* 1960) mit seiner Katzengeschichte ''Kitten's First Full Moon'' (2004).<ref>; [https://ift.tt/2ms6wow Rebecca F. Davis]; ; [https://ift.tt/1inY39g Kevin Henkes]</ref>

Die Literatur-Nobelpreisträgerin [[Toni Morrison]] (1931), eine der bedeutendsten Vertreterinnen der [[afroamerikanische Literatur]], veröffentlichte 1999 gemeinsam mit ihrem Sohn Slade ihr erstes Kinderbuch, ''Die Kinderkiste'', einen Bilderbuch-Essay über das elterliche (Un-)Verständnis von kindlicher Freiheit. 2002 folgte, mit Illustrationen von [[Pascal Lemaitre]], ''Das Buch des Bösen'' und 2003/04 drei kleine Bände mit Fabeln im Stil von [[Äsop]].

Selbst Fans von Morrison beanstanden gelegentlich, dass ihre Bilderbücher – besonders die beiden erstgenannten – für erwachsene Leser eher geeignet seien als für Kinder. Außer Zweifel steht die Eignung für junge Leser bei den Büchern, die im frühen 21. Jahrhundert mit der ''Caldecott Medal'' ausgezeichnet worden sind, wie ''The Man Who Walked Between the Towers'' (2003) von [[Mordicai Gerstein]] und den Arbeiten des äußerst talentierten Schriftstellers und Illustrators [[David Wiesner]] (* 1956; ''Tuesday'', 1991; ''Die drei Schweine'', 2001; ''Strandgut'', 2006), die den renommiertesten amerikanischen Bilderbuchpreis gleich mehrfach errangen. Mit einer ''Caldecott Honor'' wurden [[Barbara Kerley]] (''The Dinosaurs of Waterhouse Hawkins'', 2001), [[Peter McCarty]] (* 1966; ''Hondo & Fabian'', 2002), [[Margaret Chodos-Irvine]] (''Ella Sarah Gets Dressed'', 2003), [[Mo Willems]] (* 1968; ''Don't Let the Pigeon Drive the Bus'', 2003; Knuffle Bunny, 2004), [[Steve Jenkins]] (* 1952) und [[Robin Page]] (* 1943; ''What Do You Do with a Tail Like This?'', 2003), [[Barbara Lehman]] (* 1963; ''The Red Book'', 2004), [[Marjorie Priceman]] (* 1958; ''Hot Air: The (Mostly) True Story of the First Hot-Air Balloon Ride'', 2005), [[David McLimans]] (''Gone Wild: An Endangered Animal Alphabet'', 2006) und [[Laura Vaccaro Seeger]] (''First the Egg'', 2007) geehrt.<ref>[https://ift.tt/1jfNsfC Mordicai Gerstein]; [https://ift.tt/2nS95jZ Barbara Kerley]; [https://ift.tt/14pqWhY Peter McCarty]; [https://ift.tt/2mv364e Margaret Chodos-Irvine]; [https://ift.tt/mW1OhH Mo Willems]; [https://ift.tt/1er0OGu Steve Jenkins Books]; [https://ift.tt/2nXgUoB Robin Page]; [https://ift.tt/2o02WT3 Barbara Lehman]; ; [https://ift.tt/1oxvLyA David McLimans]; </ref>

Interessant sind auch die Arbeiten von [[Tedd Arnold]] (* 1949; ''Parts'', 2000), [[Crescent Dragonwagon]] (* 1952; ''And Then It Rained…And Then the Sun Came'', 2002), [[Nancy Collisson]] (* 1959; ''Mr. Buffy''-Serie, seit 2002), [[Michelle Ferguson-Cohen]] (''Daddy, You're My Hero!'', 2003), [[Andrea U'Ren]] (* 1968; ''Mary Smith'', 2003), [[Jo Kittinger]] (* 1955; ''Moving Day'', 2004) und [[Roger Bradfield]] (* 1924; ''Pickle-Chiffon Pie'', 2004), [[Jarrett J. Krosoczka]] (* 1977; ''Punk Farm'', 2005), [[Adam Rex]] (* 1973; ''Frankenstein Makes a Sandwich'', 2006) und [[Cynthia von Buhler]] (''The Cat Who Wouldn't Come Inside'', 2006).<ref> im Internet Archive; [https://ift.tt/2nXgY7P Crescent Dragonwagon]; ; ; ; [https://ift.tt/13iD7IX Jarrett J. Krosoczka]; [http://adamrex.com/ Adam Rex]; [https://ift.tt/T8vkrq Cynthia von Buhler]</ref>

Zu den Bilderbuchbestsellern der Gegenwart zählen zwei Arbeiten von [[Madonna (Künstlerin)|Madonna]]: ''The English Roses'' (illustriert von [[Jeffrey Fulvimari]]; 2003) und ''Mr. Peabody's Apples'' (illustriert von [[Loren Long]]; 2003). Kommerziell ähnlich erfolgreich sind die Weihnachtsgeschichten ''santaKid'' (2004) von [[James Patterson]] und [[Michael Garland]] und ''Snowmen at Christmas'' (2005) von [[Caralyn Buehner|Caralyn]] und [[Mark Buehner]] sowie Doreen Cronins und [[Betsy Lewin]]s Geschichte um singende Kühe, ''Dooby Dooby Moo'' (2006).<ref>[https://ift.tt/2nhTp9F The English Roses]; [https://ift.tt/2npNm2x Jeffrey Fulvimari]; [https://ift.tt/1M7WygX Loren Long]; [https://ift.tt/2mtRbDP Michael Garland]; [https://ift.tt/2nj6fEs Caralyn Buehner]; [https://ift.tt/1r8WoGQ Doreen Cronin]; [https://ift.tt/1vsCSNq Betsy Lewin]</ref>

Die Dichterin [[Aileen Fisher]] (1906–2002) publizierte 2005 ihr Bilderbuch ''The Story Goes On'' (2005) über den Lebenszyklus in der Natur. Als Bestseller erwies sich [[Robert Sabuda]]s Buch ''Winter's Tale'' (2005), ein [[Pop-up-Buch]] für junge Kinder, das anstelle herkömmlicher Illustrationen entfaltbare, von Tieren bevölkerte Winterlandschaften aus Papier enthält.<ref>[https://ift.tt/2nl1w59 Aileen Fisher]; [https://ift.tt/VRTEFz Robert Sabuda]</ref>

Eine kindgerechte Einführung in die Gedankenwelt des [[Zen]]-Buddhismus versucht [[Jon J. Muth]] mit seinem ''Caldecott Honor''-Bilderbuch ''Zen Shorts'' (2005).

[[Datei:Jacqueline Woodson by David Shankbone.jpg|miniatur|Jacqueline Woodson (* 1963), Autorin des Bilderbuchs ''Show Way'']]
Von der Underground Railroad berichten die ''Caldecott Honor''-Bilderbücher ''Moses: When Harriet Tubman Led Her People to Freedom'' (2006) von [[Carole Boston Weatherford]] (* 1936) und ''Henry's Freedom Box'' (2007) von [[Ellen Levine]] (* 1939) und [[Kadir Nelson]]. Das Bilderbuch ''Rosa'' von [[Nikki Giovanni]] (* 1943) erzählt eine wichtige Geschichte aus der amerikanischen Bürgerrechtsbewgung. Das Bilderbuch ''Show Way'' (2005) von [[Jacqueline Woodson]] erzählt von afroamerikanischen Frauenschicksalen quer durch die Geschichte.

Zu den originellsten Kinder-Geschichtsbüchern der letzten Jahre zählt [[Lane Smith (Illustrator)|Lane Smiths]] (* 1959) Bilderbuch ''John, Paul, George, and Ben'' (2006) mit erfundenen, aber charakteristischen Episoden aus der Kindheit von vier der berühmtesten Helden der amerikanischen Gründungszeit: [[John Hancock]], [[Paul Revere (Freiheitskämpfer)|Paul Revere]], [[George Washington]] und [[Thomas Jefferson]].

Ein Bestseller der jüngeren Zeit ist [[Maria Shriver]]s (* 1955) und [[Sandra Speidel]]s Bilderbuch ''What's Wrong With Timmy?'' (2001) über einen geistig behinderten Jungen. Zwei weitere Bücher dieses Autoren-Illustratoren-Teams versuchen, Kindern die [[Alzheimer-Krankheit]] (''What's Happening to Grandpa?'', 2004) und den Tod (''What's Heaven?'', 1999) zu erklären.

== Literatur ==
*

== Weblinks ==
*[https://ift.tt/2nnwBoG 50 Classic Picture Books]

== Einzelnachweise ==
<references responsive />

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[[Kategorie:Bilderbuch]]
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