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Mjasnizkaja-Straße
212.34.48.9: AZ: Die Seite wurde neu angelegt: Mjasnizkaja-Straße Die '''''Mjasnizkaja…
[[Datei:Moscow, Myasnitskaya 15 July 2008 02.JPG|250px|mini|Mjasnizkaja-Straße]]
Die '''''Mjasnizkaja-Straße''''' () ist eine Straße, die im Stadtteile Basmanny und Krasnoselski im [[Zentraler Verwaltungsbezirk (Moskau)|Zentralen Verwaltungsbezirk Moskaus]] liegt. Sie führt radial vom [[Lubjanskaja-Platz ]] zum [[Gartenring]] (Segment ''[[Sadowaja-Spasskaja]]'') und kreuzt den [[Boulevardring]] beim Platz Mjasnizkie Worota. Ihre Länge beträgt 1,6 km.
== Geschichte ==
Die erste urkundliche Erwähnung des Gebietes, in dem die Mjasnizkaja-Straße liegt, stammt aus den Jahren ab 1470. 1482 wurde dieses Gebiet von [[Bojaren]] sowie Kaufsleuten aus [[Weliki Nowgorod]] bewohnt. Sie wurden auf Befehl von [[Iwan III. (Russland)|Iwan III.]] nach Moskau umgesiedelt, nachdem 1471 die relative Unabhängigkeit (Freiheit) Nowgorods von Iwan III. gänzlich abgeschafft worden war, da Iwan III. befürchtete, vornehme und reiche Bürger Nowgorods würden dagegen aufbegehren. Schon 1471, zur Erinnerung an den Friedensvertrag mit Nowgorod, wurde am Anfang der heutigen Mjasnizkaja-Straße die ''Hl. Ewpl-Kirche'' aus Holz errichtet, dadurch bekam dieser Abschnitt der Straße den Namen ''Ewplowka''. Ein zweiter Teil der Straße erhielt im 17. Jahrhundert der Namen ''Frolowka'', als hier die Kirche für Hl. Flor und Lawr erbaut wurde. Beide Kirchen wurden unter der Sowjetherrschaft abgerissen. Das nebenliegende Gebiet trug schon im 16. Jahrhundert den Namen ''Mjasnizkaja Sloboda'' (''Fleischersbezirk''), da dort Fleischer lebten Handel betrieben. Ende des 17. Jahrhunderts wurde der Fleischhandel irn die Nähe von [[Semljanoj Wal]] verlegt, die Straße hat allerdings den Namen Mjasnizkaja geerbt.
Im 18. Jahrhundert führte entlang der Straße ein Weg vom [[Kreml]] nach [[Nemezkaja Sloboda]] (der Deutschenbezirk Moskaus); sie wurde von Aristokraten bewohnt und mit Herrenhäusern, meist aus Holz, bebaut. Unter anderem befand sich hier das Herrenhaus [[Alexander Danilowitsch Menschikow|Menschikows]], durch seinen Auftrag wurde unweit der Straße der [[Menschikow-Turm]] (Kirche des Erzengel Gabriel) errichtet. Während des Brandes 1812 wurden alle Holzgebäude zerstört; danach wurde die Straße neu geplant, verbreitert auf bis zu 25 Meter, und mit Steingebäuden bebaut. In den 1870er Jahren wurde der Straße entlang eine [[Pferdebahn]] installiert, die Anfang des 20. Jahrhunderts durch eine [[Straßenbahn]] ersetzt wurde. Die Mjasnizkaja bekam als eine der ersten Straßen Moskaus eine [[Straßenbeleuchtung]], zunächst gasbetrieben, in den 1890er Jahren schließlich elektrisch.
Am 14. Dezember 1935 wurde die Mjasnizkaja-Straße in [[Kirow]]a-Straße umbenannt. 1992 bekam die Straße wieder ihren historischen Namen.
Das reiche architektonische Ensemble der Mjasnizkaja-Straße verfügt über Gebäude aus dem 18. bis 20. Jahrhundert, die von bekannten Architekten erbaut wurden, so dass ein Teil der Gebäude als staatliche Kulturobjekte besonderer Bedeutung ausgezeichnet ist.
== Beschreibung ==
=== Abgerissene Gebäude ===
<gallery mode="packed">
Vasnetsov u Myasnitskih vorot Belogo goroda 1926.jpg|Mjasnizkije Worota. Gemälde von [[Apollinari Wasnezow|Apollinari Michailowitsch Wasnezow]]
Church of Saint Euplius in Myasnitskaya.JPG|St.Ewpl
Church of Saint Martyrs Frol and Lavr at Myasnitskie vorota.JPG|St. Flor und Lawr
Москва, почтамп,.jpg|Mjasnizkaja-Straße, 1840er. Lithographie von S.Müller (Original von F.Ditz). Von rechts – Juschkow-Haus und Kirche des Hl.Flor und Lawr (im Vorderplan). Von links – "Alter" Postamt und [[Menschikow-Turm]]
RIAN archive 133590 Sanitary detachment in the Moscow street, 1941.jpg|Mjasnizkaja-Straße, 20. November 1941. Es sind durch Luftangriff beschädigte Gebäude zu sehen.
</gallery>
* Der [[Bely Gorod|Weißstadtmauer]] mit einem Turm (Endes des 16. Jahrhunderts). Der war dritter Verteidigungsmauer (Nach Kreml und Kitai-Gorod-Mauer) Moskaus. Der lag auf der Stelle Gartenrings und kreuzte somit die Mjasnizkaja-Straße. Es wurde zu Ende des 18. Jahrhunderts meistens abgerissen. Der Mauer verfügte über 27 Türme, darunter 17 hatten keinen Tor, und 10 Türme waren mit Tören ausgestattet. Mjasnizkaja-Turm hatte einen Tor (Tor - russisch ist ''Worota'') und war der Namensgäber für den Platz.
* Kirche des Hl.Ewpl. Wurde 1471 aus Holz erbaut; Ewpl (Ewplius von Katanja sowie Ewplius von Sizylie) war ein früherchristlicher Heiliger. Von 1750 bis 1753 wurde die Steinkirche mit einem Glockenturm errichtet. 1812, während der französischen Invasion, war sie eine einzige Kirche, die fuhr Gottesdienste fort. Ein interessanter architektonischer Denkmal von russische Architektur mit einem Einfluss des Westeuropeischen Architektur, wurde jedoch unter der Sowjetherrschaft für Gottesdienste geschlossen und 1926 abgerissen. Die Kirche befand sich am Anfang der Straße, auf der Stelle des Gebäudes Nr. 9
* Kirche des Hl.Flor und Lawr. Wurde von 1651 bis 1657 beim Platz ''Mjasnizkije Worota'' errichtet. 1934–1935 wurde mit zugehörigen Gebäuden abgerissen. Standort der Kirche ist bis heute unbebaut. Da die Baudokumentation und ausführliche Beschreibung der Kirche erhalten sind, geplant ist von dem Moskauen Patriarchat eine Wiederherstellung der Kirche.
* Nikolaus-Kirche zu Mjasniki.<ref>[http://bit.ly/2SOoyiZ Nikolaus-Kirche zu Mjasniki]</ref> Die Steinkirche wurde, wahrscheinlich, am Anfang des 16. Jahrhunderts gebaut. 1711–1737 wurden nebeneinander eine neue große Kirchengebäude sowie ein Glockenturm errichtet, in 1780-er folgte eine Restaurierung; 1883 war ein neues Kirchenkorps gebaut; 1894 wurde die Kirche von [[Sergei Wladimirowitsch Sherwood|Sergei Sherwood]] umgebaut; 1928 waren alle Kirchengebäude abgerissen. Eine Ortstelle der Kirche – das Gebäude Nr. 39.
=== Ensemble ===
An der Seite mit den ungeraden Hausnummern befinden sich unter anderem:
* Hausnummer 1/2, sogenannte "Lubjanka", das monumentalische Gebäude des sowjetischen Geheimdienstes. Das ursprüngliche Gebäude bestehte aus zwei Korps und wurde 1897/98 (das erste Korps) und 1901/1902 (das zweite Korps) als ein [[Mietshaus]] der Versicherungsgesellschaft „Rossija" durch den russischen Architekten Aleksandr Wassilijewitsch Iwanow und Nikolai Michalowitsch Proskurnin errichtet. Vor der Oktoberrevolution diente es als ein Lux-Wohngebäude. Die Fassade wurde mit einer Uhr ausgestattet, die nicht erhalten sind. Nach der Revolution wurde es nationalisiert und zu dem [[Tscheka]] übergeben; Dann gehörte das Gebäude der [[Gossudarstwennoje polititscheskoje uprawlenije|OGPU]], [[Innenministerium der UdSSR|NKWD]], [[Ministerium für Staatssicherheit (UdSSR)|MGB]], [[KGB]], jetzt – dem [[FSB (Geheimdienst)|FSB]]. Der Architekt [[Alexei Schtschussew|Alexei Wiktorowitsch Schtschussew]] unternahm in den Jahren von 1940 bis 1947 einen umfangreichen Umbau mit einer Vereinigung der beiden Korps. Besonders starker Umbau wurde mit dem rechten Teil des Gebäudes durchgeführt; die linke Seite dagegen, obwohl mit 2 Stockwerke übergebaut wurde, blieb unbeendet und erhielt einen ursprünglichen Sicht. Das Gebäude blieb so asymmetrisch bis zum Jahr 1983, als wurde linke Seite analog zu der rechten Seite rekonstruiert, wie es von Schtschussew ursprünglich geplant war.<ref>[http://bit.ly/2N3Id9a Photo des halbumgebautes Gebäudes (von 1947 bis 1983)]</ref> Während Umbaus, in 1940er, bekam das Gebäude die neue Uhr, die vom Glockenturm der [[Kathedrale St. Peter und Paul (Moskau)|Kathedrale St. Peter und Paul]] in der [[Starosadski-Gasse]] (die war damals für Gottesdienste geschlossen) demontiert wurden und bis heute sind auf den Fassade Lubjanka zu sehen. Die Kathedrale bekam später eine neue Uhr.
<gallery mode="packed">
Rossya buildings on Lubyanka (1906-1907).jpg|Beide Korpse der Versicherungsgesellschaft „Rossija"
KGB-Lubyanka-1983.jpg|Endumbau 1983
Lubyanka KGB.jpg
Здание НКВД-КГБ СССР 02.JPG|Anfang der Mjasnizkaja-Straße
Moscow 05-2017 img18 FSB building detail.jpg
</gallery>
[[Datei:Moscow, Myasnitskaya 7 July 2008 03.JPG|220px|mini]]
* Hausnummer 7/3 – Das Herrenhaus Saltykow-Tschertkow. Es wurde in der Mitte des 18. Jahrhunderts im Stil [[Klassizismus]] gebaut und gehört zu der Adelsfamilie [[Saltykow]]. Flügel aus 1787, die Vordertreppe von [[Fjodor Ossipowitsch Schechtel|Fjodor Schechtel]] aus 1899. 1831 wird dieses Gebäude von dem Bibliophiler Alexei Dmitriewitsch Tschertkow gekauft und umgebaut. Danach organisierte hier Tschertkow eine große Bibliothek. Hier waren zu Besuch [[Wassili Andrejewitsch Schukowski|Wassili Schukowski]], [[Alexander Sergejewitsch Puschkin|Alexander Puschkin]], [[Nikolai Wassiljewitsch Gogol|Nikolai Gogol]], Historiker [[Michail Petrowitsch Pogodin|Michail Pogodin]] und viele andere. Sein Sohn Grigori Alexandrowitsch satz die Sammlungsvergrößerung fort und hat hier 1863 die Bibliothek mit allgemeinem Zugang (''[[Tschertkow-Bibliothek]]'') geöffnet Seit 1873, als wurde die Bibliothek nach [[Paschkow-Haus]] verschieben, und bis zu Oktoberrevolution sowie unter der Sowjetherrschaft wurde das Gebäude von verschiedenen Organisationen genutzt. Das Gebäude ist ein Kulturdenkmal mit föderaler Bedeutung.
[[Datei:Чайный магазин Перлова.jpg|220px|mini]]
* Hausnummer 19 – Das [[Tee-Haus Perlow]]. Noch ein Denkmal mit föderaler Bedeutung. Dieses Haus wurde 1893 von [[Roman Iwanowitsch Klein|Roman Klein]] für Kaufmann Sergei Perlow, einen Tee-Händler, erbaut. Außerdem, wurde hier von Perlow eine Bibliothek organisiert, sowie verschiedene Kulturelle Maßnahmen durchgeführt wurden. 1895 beschloss Perlow sich mit einer Chinesisch-Tee-Handlung beschäftigen, (es wurde unter anderem durch einen Besuch von [[Li Hongzhang]] Russlands verursacht) und dafür dieses Gebäude als ein Tee-Laden benutzen, wobei sich Aussehen sowie Interieur des Gebäudes mussten im Chinesischem Stil umgewandelt werden. Damit unternahm Architekt Karl Gippius einen Umbau im Stil [[Chinoiserie]]. Nach der Oktoberrevolution wurde das Gebäude nationalisiert, erster Stock wurde immer noch mit einem Tee-Laden besatz, anderer Teil als ein Wohnraum benutzt. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts wurde es restauriert. Auch bis heute befindet sich hier eine Tee-Handlung.<ref>[http://bit.ly/2SWlVff Perlow-Haus]</ref>
[[Datei:Moscow School of Painting, Sculpture and Architecture.jpg|220px|mini]]
* Hausnummer 21/1. Juschkow-Haus. Ein Denkmal des Moskauen Klassizismus, wurde in 1780–1790er durch einen Auftrag von General-Porutschik Iwan Juschkow, errichtet. Der Architekt war, vermutlich, [[Wassili Iwanowitsch Baschenow]]. 1844 verkaufte Sohn Juschkows, Pjotr Iwanowitsch, ein Freimaurer, sein Haus für 35.000 Silberrubel an [[Moskauer Hochschule für Malerei, Bildhauerei und Architektur]]. Seit 1872 wurden hier Ausstellungen von [[Peredwischniki]] organisiert. Ende des 19. Jahrhunderts wurde das Gebäude umgebaut. In Sowjetzeiten befanden sich hier [[WChUTEMAS]] und [[WChUTEIN]], seit 1942 bis 1962 – Moskauer Inginier-Physiker Institut, danach – wissenschaftliche Organisationen, ab 1989 – die Russische Akademie für Malerei, Bildhauerei und Architektur. Es gibt eine Reihe von Gedenktafeln an der Fassade, darunter für [[Alexei Kondratjewitsch Sawrassow|A.Sawrassow]]. Am Hof des Gebäudes liegt eine Ausstellungshalle der Hochschule (Architekt ist Nikolai Kurdjukow, Bauingenieur ist [[Wladimir Grigorjewitsch Schuchow|Wladimir Schuchow]]).
[[Datei:Усадьба Докучаева-Солдатенкова - копия.jpg|220px|mini]]
* Hausnummer 37/1. Das Herrenhaus Dokutschaew-Soldatjonkow. Ein Kulturdenkmal mit föderaler Bedeutung. Im Grund dieses Gebeudes liegen Palaten aus 17. Jahrhundert; 1819–1821 wurde von [[Joseph Bové]] und Afanasi Grigorjew umgebaut; Mitte des 19. Jahrhunderts nochmals umgebaut. Von 1857 bis 1901 Besitzer des Hauses war Kaufmann Kosma Soldatjonkow, ein bekannter Kunstsammler und Bibliophiler. Sein Haus galt als ein Zentrum des Kulturlebens Moskaus. Hier waren zu Gast [[Wassili Ossipowitsch Kljutschewski|Wassili Kljutschewski]], [[Sergei Michailowitsch Solowjow|Sergei Solowjow]], Iwan Sabelin, [[Anton Pawlowitsch Tschechow|Anton Tschechow]] und viele andere. Nach der Oktoberrevolution befand sich hier ein Kindergarten; 1941–1945 befand sich hier [[Hauptquartier des Kommandos des Obersten Befehlshabers|STAWKA]]. Nach dem Krig lebte hier Marschall der Sowjetjunion [[Leonid Alexandrowitsch Goworow|Leonid Govorow]]. Danach gehörte das Gebäude zu dem Verteidigungsministerium UdSSR/Russlands. Jetzt befindet sich hier ein Restaurant.
[[Datei:Moscow SakharovaStreet37 1505.jpg|mini|Zentrosojus]]
* Hausnummer 39. Das [[Zentrosojus]]-Gebäude. Ein Denkmal der [[Moderne (Architektur)|Moderne]]. Dieses große Gebäude besitzt gänzliches Gebiet zwischen Mjasnizkaja-Straße und Sacharow-Prospekt und verfügt über zwei Fassade. Es wurde nach den Plänen von [[Le Corbusier]] entsprechend ''[[Fünf Punkte zu einer neuen Architektur]]'' mit einer Teilnahme von [[Pierre Jeanneret]] und [[Nikolai Dschemsowitsch Kolli|Nikolai Kolli]] erbaut. Deswegen wurde hier stehende große Nikolaus-Kirche zerstört (siehe oben). Der Bau folgte von 1928 bis zu 1936 mit einer längen Pause, da von [[Josef Stalin]] beschlossen wurde, Klassizismus als vorwiegenden Baustil zu verwenden, wodurch blieb Schicksal Moderne-Stills unklar. Dennoch, wurde endlich das Gebäude abgeschlossen. Jetzt befinden sich hier ''Federaler Bundesamt für Statistik (Rosstat)'' und ''Federaler Bundesamt für Finanzmonitoring''. Am 15. Oktober 2015 wurde vor der Fassade des Gebäudes in der Mjasnizkaja-Straße ein Denkmal für Le Corbusier eröffnet.
* Hausnummer 47. Das [[Gostorg]]-Gebäude. Ein Muster des Stil Konstruktivismus aus 1925–1927. Architekt – Boris Welikowski. Jetzt befindet sich hier die Bundesagentur für Tourismus – „Rosturism".
An der Seite mit den geraden Hausnummern befinden sich unter anderem:
* Hausnummer 6/3, Korps 1. Das Stacheew-Mietshaus aus 1897, Architekt Michail Bugrowski; 1986 wurde übergebaut. Seit 1957 befindet sich hier ein Bücherladen (erster Name – "Buchwelt" (russ. Knischny Mir), jetziger Name ist Biblio-Globus) – einer der größten Bücherladen Moskaus.
* Hausnummer 8/2 – Das Gebäude der Partnerschaft Kusnetzow aus 1898–1903, Architekt ist Fjodor Schechtel.
* Hausnummer 26 Komplex des Gebäudes für Postamt Moskau.
* Hausnummer 40 Komplex des Gebäudes für "Alten" Postamt Moskaus. Das Hauptgebäude aus 1808–1810, 1854 umgebaut.
* Hausnummer 40a – Ein Wohngebäude aus 1948 für Wissenschaftler. Hier lebten [[Mstislaw Wsewolodowitsch Keldysch|Mstislaw Keldysch]], [[Georgi Bjuschgens]] sowie mehrere Mitarbeiter von [[Zentrales Aerohydrodynamisches Institut|TsAGI]].
* Hausnummer 42 – Das Herrenhaus Baryschnikow. Es wurde 17. – Anfang 18. Jahrhundert erbaut, danach von [[Matwei Fjodorowitsch Kasakow|Matwei Kasakow]] umgebaut, später von Semjon Kulagin restauriert. Hier lebte 1823–1824 [[Alexander Sergejewitsch Gribojedow|Alexander Gribojedow]], waren zu Gast [[Denis Wassiljewitsch Dawydow|Denis Dawydow]], [[Wladimir Fjodorowitsch Odojewski|Wladimir Odojewski]], [[Wilhelm Küchelbecker]] und andere. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde es von dem Staat gekauft und hier ein Krankenhaus organisiert wurde. Jetzt befindet sich hier die Redaktion [[Argumenty i Fakty]].
* Hausnummer 44/1 – Herrenhaus Golizyn – [[Nadeschda Filaretowna von Meck|Meck]] – Stachejew aus dem 18. Jahrhundert, im 19. Jahrhundert wurde umgebaut, danach mehrfach restauriert. 1843, während seines Besuchs Moskaus lebte hier [[Franz List]], hier war oft Pjotr Tschaikowski, der war Freund von der Hausbesitzerin Nadeschda von Meck, zu Gast, 1880er lebte hier auch [[Claude Debussy]] als ein Musiklehrer der Kinder von Meck. Dadurch trug dieses Haus einen Spitznamen „Haus der drei Komponisten". 1997 wurde es restauriert, wodurch bekam einen ursprünglichen Sicht des 18. Jahrhunderts. Das ist auch ein Kulturdenkmal mit föderaler Bedeutung.
<gallery mode="packed">
Datei:Памятник_Ле_Корбюзье_в_Москве.jpg|Corbusier-Denkmal
Moscow Gostorg X29c.jpg|Nr. 47. Gostorg.
Moscow, Myasnitskaya 14C1,8-2,7C1 July 2008 02.JPG|Nr. 8/2
File by Alexander Baranov - . (10519527414).jpg|Postamt. Hauptes Gebäude
Municipal Album 1.061 Myasnitskaya Hospital.jpg|Nr. 42. Photo aus 1913
Москва, ул. Мясницкая, 44 ¦ 1.JPG|Nr. 44/1
</gallery>
== Literatur ==
* Tatjana Dudina: ''Die Mjasnizkaja-Straße, 44.'' ([http://bit.ly/2N3HXHe fbk.ru] PDF).
* [http://bit.ly/2SOoAr7 Moskau und St. Petersburg: Streifzüge durch die russischen Metropolen]
* [http://bit.ly/2N3IfOk Die Mjasnizkaja-Straße]
== Weblinks ==
* [http://bit.ly/2SPpnbi Ein Schmuckstück aus dem Reich der Mitte]
== Einzelnachweise ==
<references />
[[Kategorie:Straße in Moskau]]
[[Kategorie:Zentraler Verwaltungsbezirk (Moskau)]]
[[Kategorie:Straße in Europa]]
Die '''''Mjasnizkaja-Straße''''' () ist eine Straße, die im Stadtteile Basmanny und Krasnoselski im [[Zentraler Verwaltungsbezirk (Moskau)|Zentralen Verwaltungsbezirk Moskaus]] liegt. Sie führt radial vom [[Lubjanskaja-Platz ]] zum [[Gartenring]] (Segment ''[[Sadowaja-Spasskaja]]'') und kreuzt den [[Boulevardring]] beim Platz Mjasnizkie Worota. Ihre Länge beträgt 1,6 km.
== Geschichte ==
Die erste urkundliche Erwähnung des Gebietes, in dem die Mjasnizkaja-Straße liegt, stammt aus den Jahren ab 1470. 1482 wurde dieses Gebiet von [[Bojaren]] sowie Kaufsleuten aus [[Weliki Nowgorod]] bewohnt. Sie wurden auf Befehl von [[Iwan III. (Russland)|Iwan III.]] nach Moskau umgesiedelt, nachdem 1471 die relative Unabhängigkeit (Freiheit) Nowgorods von Iwan III. gänzlich abgeschafft worden war, da Iwan III. befürchtete, vornehme und reiche Bürger Nowgorods würden dagegen aufbegehren. Schon 1471, zur Erinnerung an den Friedensvertrag mit Nowgorod, wurde am Anfang der heutigen Mjasnizkaja-Straße die ''Hl. Ewpl-Kirche'' aus Holz errichtet, dadurch bekam dieser Abschnitt der Straße den Namen ''Ewplowka''. Ein zweiter Teil der Straße erhielt im 17. Jahrhundert der Namen ''Frolowka'', als hier die Kirche für Hl. Flor und Lawr erbaut wurde. Beide Kirchen wurden unter der Sowjetherrschaft abgerissen. Das nebenliegende Gebiet trug schon im 16. Jahrhundert den Namen ''Mjasnizkaja Sloboda'' (''Fleischersbezirk''), da dort Fleischer lebten Handel betrieben. Ende des 17. Jahrhunderts wurde der Fleischhandel irn die Nähe von [[Semljanoj Wal]] verlegt, die Straße hat allerdings den Namen Mjasnizkaja geerbt.
Im 18. Jahrhundert führte entlang der Straße ein Weg vom [[Kreml]] nach [[Nemezkaja Sloboda]] (der Deutschenbezirk Moskaus); sie wurde von Aristokraten bewohnt und mit Herrenhäusern, meist aus Holz, bebaut. Unter anderem befand sich hier das Herrenhaus [[Alexander Danilowitsch Menschikow|Menschikows]], durch seinen Auftrag wurde unweit der Straße der [[Menschikow-Turm]] (Kirche des Erzengel Gabriel) errichtet. Während des Brandes 1812 wurden alle Holzgebäude zerstört; danach wurde die Straße neu geplant, verbreitert auf bis zu 25 Meter, und mit Steingebäuden bebaut. In den 1870er Jahren wurde der Straße entlang eine [[Pferdebahn]] installiert, die Anfang des 20. Jahrhunderts durch eine [[Straßenbahn]] ersetzt wurde. Die Mjasnizkaja bekam als eine der ersten Straßen Moskaus eine [[Straßenbeleuchtung]], zunächst gasbetrieben, in den 1890er Jahren schließlich elektrisch.
Am 14. Dezember 1935 wurde die Mjasnizkaja-Straße in [[Kirow]]a-Straße umbenannt. 1992 bekam die Straße wieder ihren historischen Namen.
Das reiche architektonische Ensemble der Mjasnizkaja-Straße verfügt über Gebäude aus dem 18. bis 20. Jahrhundert, die von bekannten Architekten erbaut wurden, so dass ein Teil der Gebäude als staatliche Kulturobjekte besonderer Bedeutung ausgezeichnet ist.
== Beschreibung ==
=== Abgerissene Gebäude ===
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Vasnetsov u Myasnitskih vorot Belogo goroda 1926.jpg|Mjasnizkije Worota. Gemälde von [[Apollinari Wasnezow|Apollinari Michailowitsch Wasnezow]]
Church of Saint Euplius in Myasnitskaya.JPG|St.Ewpl
Church of Saint Martyrs Frol and Lavr at Myasnitskie vorota.JPG|St. Flor und Lawr
Москва, почтамп,.jpg|Mjasnizkaja-Straße, 1840er. Lithographie von S.Müller (Original von F.Ditz). Von rechts – Juschkow-Haus und Kirche des Hl.Flor und Lawr (im Vorderplan). Von links – "Alter" Postamt und [[Menschikow-Turm]]
RIAN archive 133590 Sanitary detachment in the Moscow street, 1941.jpg|Mjasnizkaja-Straße, 20. November 1941. Es sind durch Luftangriff beschädigte Gebäude zu sehen.
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* Der [[Bely Gorod|Weißstadtmauer]] mit einem Turm (Endes des 16. Jahrhunderts). Der war dritter Verteidigungsmauer (Nach Kreml und Kitai-Gorod-Mauer) Moskaus. Der lag auf der Stelle Gartenrings und kreuzte somit die Mjasnizkaja-Straße. Es wurde zu Ende des 18. Jahrhunderts meistens abgerissen. Der Mauer verfügte über 27 Türme, darunter 17 hatten keinen Tor, und 10 Türme waren mit Tören ausgestattet. Mjasnizkaja-Turm hatte einen Tor (Tor - russisch ist ''Worota'') und war der Namensgäber für den Platz.
* Kirche des Hl.Ewpl. Wurde 1471 aus Holz erbaut; Ewpl (Ewplius von Katanja sowie Ewplius von Sizylie) war ein früherchristlicher Heiliger. Von 1750 bis 1753 wurde die Steinkirche mit einem Glockenturm errichtet. 1812, während der französischen Invasion, war sie eine einzige Kirche, die fuhr Gottesdienste fort. Ein interessanter architektonischer Denkmal von russische Architektur mit einem Einfluss des Westeuropeischen Architektur, wurde jedoch unter der Sowjetherrschaft für Gottesdienste geschlossen und 1926 abgerissen. Die Kirche befand sich am Anfang der Straße, auf der Stelle des Gebäudes Nr. 9
* Kirche des Hl.Flor und Lawr. Wurde von 1651 bis 1657 beim Platz ''Mjasnizkije Worota'' errichtet. 1934–1935 wurde mit zugehörigen Gebäuden abgerissen. Standort der Kirche ist bis heute unbebaut. Da die Baudokumentation und ausführliche Beschreibung der Kirche erhalten sind, geplant ist von dem Moskauen Patriarchat eine Wiederherstellung der Kirche.
* Nikolaus-Kirche zu Mjasniki.<ref>[http://bit.ly/2SOoyiZ Nikolaus-Kirche zu Mjasniki]</ref> Die Steinkirche wurde, wahrscheinlich, am Anfang des 16. Jahrhunderts gebaut. 1711–1737 wurden nebeneinander eine neue große Kirchengebäude sowie ein Glockenturm errichtet, in 1780-er folgte eine Restaurierung; 1883 war ein neues Kirchenkorps gebaut; 1894 wurde die Kirche von [[Sergei Wladimirowitsch Sherwood|Sergei Sherwood]] umgebaut; 1928 waren alle Kirchengebäude abgerissen. Eine Ortstelle der Kirche – das Gebäude Nr. 39.
=== Ensemble ===
An der Seite mit den ungeraden Hausnummern befinden sich unter anderem:
* Hausnummer 1/2, sogenannte "Lubjanka", das monumentalische Gebäude des sowjetischen Geheimdienstes. Das ursprüngliche Gebäude bestehte aus zwei Korps und wurde 1897/98 (das erste Korps) und 1901/1902 (das zweite Korps) als ein [[Mietshaus]] der Versicherungsgesellschaft „Rossija" durch den russischen Architekten Aleksandr Wassilijewitsch Iwanow und Nikolai Michalowitsch Proskurnin errichtet. Vor der Oktoberrevolution diente es als ein Lux-Wohngebäude. Die Fassade wurde mit einer Uhr ausgestattet, die nicht erhalten sind. Nach der Revolution wurde es nationalisiert und zu dem [[Tscheka]] übergeben; Dann gehörte das Gebäude der [[Gossudarstwennoje polititscheskoje uprawlenije|OGPU]], [[Innenministerium der UdSSR|NKWD]], [[Ministerium für Staatssicherheit (UdSSR)|MGB]], [[KGB]], jetzt – dem [[FSB (Geheimdienst)|FSB]]. Der Architekt [[Alexei Schtschussew|Alexei Wiktorowitsch Schtschussew]] unternahm in den Jahren von 1940 bis 1947 einen umfangreichen Umbau mit einer Vereinigung der beiden Korps. Besonders starker Umbau wurde mit dem rechten Teil des Gebäudes durchgeführt; die linke Seite dagegen, obwohl mit 2 Stockwerke übergebaut wurde, blieb unbeendet und erhielt einen ursprünglichen Sicht. Das Gebäude blieb so asymmetrisch bis zum Jahr 1983, als wurde linke Seite analog zu der rechten Seite rekonstruiert, wie es von Schtschussew ursprünglich geplant war.<ref>[http://bit.ly/2N3Id9a Photo des halbumgebautes Gebäudes (von 1947 bis 1983)]</ref> Während Umbaus, in 1940er, bekam das Gebäude die neue Uhr, die vom Glockenturm der [[Kathedrale St. Peter und Paul (Moskau)|Kathedrale St. Peter und Paul]] in der [[Starosadski-Gasse]] (die war damals für Gottesdienste geschlossen) demontiert wurden und bis heute sind auf den Fassade Lubjanka zu sehen. Die Kathedrale bekam später eine neue Uhr.
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Rossya buildings on Lubyanka (1906-1907).jpg|Beide Korpse der Versicherungsgesellschaft „Rossija"
KGB-Lubyanka-1983.jpg|Endumbau 1983
Lubyanka KGB.jpg
Здание НКВД-КГБ СССР 02.JPG|Anfang der Mjasnizkaja-Straße
Moscow 05-2017 img18 FSB building detail.jpg
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[[Datei:Moscow, Myasnitskaya 7 July 2008 03.JPG|220px|mini]]
* Hausnummer 7/3 – Das Herrenhaus Saltykow-Tschertkow. Es wurde in der Mitte des 18. Jahrhunderts im Stil [[Klassizismus]] gebaut und gehört zu der Adelsfamilie [[Saltykow]]. Flügel aus 1787, die Vordertreppe von [[Fjodor Ossipowitsch Schechtel|Fjodor Schechtel]] aus 1899. 1831 wird dieses Gebäude von dem Bibliophiler Alexei Dmitriewitsch Tschertkow gekauft und umgebaut. Danach organisierte hier Tschertkow eine große Bibliothek. Hier waren zu Besuch [[Wassili Andrejewitsch Schukowski|Wassili Schukowski]], [[Alexander Sergejewitsch Puschkin|Alexander Puschkin]], [[Nikolai Wassiljewitsch Gogol|Nikolai Gogol]], Historiker [[Michail Petrowitsch Pogodin|Michail Pogodin]] und viele andere. Sein Sohn Grigori Alexandrowitsch satz die Sammlungsvergrößerung fort und hat hier 1863 die Bibliothek mit allgemeinem Zugang (''[[Tschertkow-Bibliothek]]'') geöffnet Seit 1873, als wurde die Bibliothek nach [[Paschkow-Haus]] verschieben, und bis zu Oktoberrevolution sowie unter der Sowjetherrschaft wurde das Gebäude von verschiedenen Organisationen genutzt. Das Gebäude ist ein Kulturdenkmal mit föderaler Bedeutung.
[[Datei:Чайный магазин Перлова.jpg|220px|mini]]
* Hausnummer 19 – Das [[Tee-Haus Perlow]]. Noch ein Denkmal mit föderaler Bedeutung. Dieses Haus wurde 1893 von [[Roman Iwanowitsch Klein|Roman Klein]] für Kaufmann Sergei Perlow, einen Tee-Händler, erbaut. Außerdem, wurde hier von Perlow eine Bibliothek organisiert, sowie verschiedene Kulturelle Maßnahmen durchgeführt wurden. 1895 beschloss Perlow sich mit einer Chinesisch-Tee-Handlung beschäftigen, (es wurde unter anderem durch einen Besuch von [[Li Hongzhang]] Russlands verursacht) und dafür dieses Gebäude als ein Tee-Laden benutzen, wobei sich Aussehen sowie Interieur des Gebäudes mussten im Chinesischem Stil umgewandelt werden. Damit unternahm Architekt Karl Gippius einen Umbau im Stil [[Chinoiserie]]. Nach der Oktoberrevolution wurde das Gebäude nationalisiert, erster Stock wurde immer noch mit einem Tee-Laden besatz, anderer Teil als ein Wohnraum benutzt. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts wurde es restauriert. Auch bis heute befindet sich hier eine Tee-Handlung.<ref>[http://bit.ly/2SWlVff Perlow-Haus]</ref>
[[Datei:Moscow School of Painting, Sculpture and Architecture.jpg|220px|mini]]
* Hausnummer 21/1. Juschkow-Haus. Ein Denkmal des Moskauen Klassizismus, wurde in 1780–1790er durch einen Auftrag von General-Porutschik Iwan Juschkow, errichtet. Der Architekt war, vermutlich, [[Wassili Iwanowitsch Baschenow]]. 1844 verkaufte Sohn Juschkows, Pjotr Iwanowitsch, ein Freimaurer, sein Haus für 35.000 Silberrubel an [[Moskauer Hochschule für Malerei, Bildhauerei und Architektur]]. Seit 1872 wurden hier Ausstellungen von [[Peredwischniki]] organisiert. Ende des 19. Jahrhunderts wurde das Gebäude umgebaut. In Sowjetzeiten befanden sich hier [[WChUTEMAS]] und [[WChUTEIN]], seit 1942 bis 1962 – Moskauer Inginier-Physiker Institut, danach – wissenschaftliche Organisationen, ab 1989 – die Russische Akademie für Malerei, Bildhauerei und Architektur. Es gibt eine Reihe von Gedenktafeln an der Fassade, darunter für [[Alexei Kondratjewitsch Sawrassow|A.Sawrassow]]. Am Hof des Gebäudes liegt eine Ausstellungshalle der Hochschule (Architekt ist Nikolai Kurdjukow, Bauingenieur ist [[Wladimir Grigorjewitsch Schuchow|Wladimir Schuchow]]).
[[Datei:Усадьба Докучаева-Солдатенкова - копия.jpg|220px|mini]]
* Hausnummer 37/1. Das Herrenhaus Dokutschaew-Soldatjonkow. Ein Kulturdenkmal mit föderaler Bedeutung. Im Grund dieses Gebeudes liegen Palaten aus 17. Jahrhundert; 1819–1821 wurde von [[Joseph Bové]] und Afanasi Grigorjew umgebaut; Mitte des 19. Jahrhunderts nochmals umgebaut. Von 1857 bis 1901 Besitzer des Hauses war Kaufmann Kosma Soldatjonkow, ein bekannter Kunstsammler und Bibliophiler. Sein Haus galt als ein Zentrum des Kulturlebens Moskaus. Hier waren zu Gast [[Wassili Ossipowitsch Kljutschewski|Wassili Kljutschewski]], [[Sergei Michailowitsch Solowjow|Sergei Solowjow]], Iwan Sabelin, [[Anton Pawlowitsch Tschechow|Anton Tschechow]] und viele andere. Nach der Oktoberrevolution befand sich hier ein Kindergarten; 1941–1945 befand sich hier [[Hauptquartier des Kommandos des Obersten Befehlshabers|STAWKA]]. Nach dem Krig lebte hier Marschall der Sowjetjunion [[Leonid Alexandrowitsch Goworow|Leonid Govorow]]. Danach gehörte das Gebäude zu dem Verteidigungsministerium UdSSR/Russlands. Jetzt befindet sich hier ein Restaurant.
[[Datei:Moscow SakharovaStreet37 1505.jpg|mini|Zentrosojus]]
* Hausnummer 39. Das [[Zentrosojus]]-Gebäude. Ein Denkmal der [[Moderne (Architektur)|Moderne]]. Dieses große Gebäude besitzt gänzliches Gebiet zwischen Mjasnizkaja-Straße und Sacharow-Prospekt und verfügt über zwei Fassade. Es wurde nach den Plänen von [[Le Corbusier]] entsprechend ''[[Fünf Punkte zu einer neuen Architektur]]'' mit einer Teilnahme von [[Pierre Jeanneret]] und [[Nikolai Dschemsowitsch Kolli|Nikolai Kolli]] erbaut. Deswegen wurde hier stehende große Nikolaus-Kirche zerstört (siehe oben). Der Bau folgte von 1928 bis zu 1936 mit einer längen Pause, da von [[Josef Stalin]] beschlossen wurde, Klassizismus als vorwiegenden Baustil zu verwenden, wodurch blieb Schicksal Moderne-Stills unklar. Dennoch, wurde endlich das Gebäude abgeschlossen. Jetzt befinden sich hier ''Federaler Bundesamt für Statistik (Rosstat)'' und ''Federaler Bundesamt für Finanzmonitoring''. Am 15. Oktober 2015 wurde vor der Fassade des Gebäudes in der Mjasnizkaja-Straße ein Denkmal für Le Corbusier eröffnet.
* Hausnummer 47. Das [[Gostorg]]-Gebäude. Ein Muster des Stil Konstruktivismus aus 1925–1927. Architekt – Boris Welikowski. Jetzt befindet sich hier die Bundesagentur für Tourismus – „Rosturism".
An der Seite mit den geraden Hausnummern befinden sich unter anderem:
* Hausnummer 6/3, Korps 1. Das Stacheew-Mietshaus aus 1897, Architekt Michail Bugrowski; 1986 wurde übergebaut. Seit 1957 befindet sich hier ein Bücherladen (erster Name – "Buchwelt" (russ. Knischny Mir), jetziger Name ist Biblio-Globus) – einer der größten Bücherladen Moskaus.
* Hausnummer 8/2 – Das Gebäude der Partnerschaft Kusnetzow aus 1898–1903, Architekt ist Fjodor Schechtel.
* Hausnummer 26 Komplex des Gebäudes für Postamt Moskau.
* Hausnummer 40 Komplex des Gebäudes für "Alten" Postamt Moskaus. Das Hauptgebäude aus 1808–1810, 1854 umgebaut.
* Hausnummer 40a – Ein Wohngebäude aus 1948 für Wissenschaftler. Hier lebten [[Mstislaw Wsewolodowitsch Keldysch|Mstislaw Keldysch]], [[Georgi Bjuschgens]] sowie mehrere Mitarbeiter von [[Zentrales Aerohydrodynamisches Institut|TsAGI]].
* Hausnummer 42 – Das Herrenhaus Baryschnikow. Es wurde 17. – Anfang 18. Jahrhundert erbaut, danach von [[Matwei Fjodorowitsch Kasakow|Matwei Kasakow]] umgebaut, später von Semjon Kulagin restauriert. Hier lebte 1823–1824 [[Alexander Sergejewitsch Gribojedow|Alexander Gribojedow]], waren zu Gast [[Denis Wassiljewitsch Dawydow|Denis Dawydow]], [[Wladimir Fjodorowitsch Odojewski|Wladimir Odojewski]], [[Wilhelm Küchelbecker]] und andere. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde es von dem Staat gekauft und hier ein Krankenhaus organisiert wurde. Jetzt befindet sich hier die Redaktion [[Argumenty i Fakty]].
* Hausnummer 44/1 – Herrenhaus Golizyn – [[Nadeschda Filaretowna von Meck|Meck]] – Stachejew aus dem 18. Jahrhundert, im 19. Jahrhundert wurde umgebaut, danach mehrfach restauriert. 1843, während seines Besuchs Moskaus lebte hier [[Franz List]], hier war oft Pjotr Tschaikowski, der war Freund von der Hausbesitzerin Nadeschda von Meck, zu Gast, 1880er lebte hier auch [[Claude Debussy]] als ein Musiklehrer der Kinder von Meck. Dadurch trug dieses Haus einen Spitznamen „Haus der drei Komponisten". 1997 wurde es restauriert, wodurch bekam einen ursprünglichen Sicht des 18. Jahrhunderts. Das ist auch ein Kulturdenkmal mit föderaler Bedeutung.
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Datei:Памятник_Ле_Корбюзье_в_Москве.jpg|Corbusier-Denkmal
Moscow Gostorg X29c.jpg|Nr. 47. Gostorg.
Moscow, Myasnitskaya 14C1,8-2,7C1 July 2008 02.JPG|Nr. 8/2
File by Alexander Baranov - . (10519527414).jpg|Postamt. Hauptes Gebäude
Municipal Album 1.061 Myasnitskaya Hospital.jpg|Nr. 42. Photo aus 1913
Москва, ул. Мясницкая, 44 ¦ 1.JPG|Nr. 44/1
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== Literatur ==
* Tatjana Dudina: ''Die Mjasnizkaja-Straße, 44.'' ([http://bit.ly/2N3HXHe fbk.ru] PDF).
* [http://bit.ly/2SOoAr7 Moskau und St. Petersburg: Streifzüge durch die russischen Metropolen]
* [http://bit.ly/2N3IfOk Die Mjasnizkaja-Straße]
== Weblinks ==
* [http://bit.ly/2SPpnbi Ein Schmuckstück aus dem Reich der Mitte]
== Einzelnachweise ==
<references />
[[Kategorie:Straße in Moskau]]
[[Kategorie:Zentraler Verwaltungsbezirk (Moskau)]]
[[Kategorie:Straße in Europa]]
http://bit.ly/2N3IgSo