新規更新September 13, 2018 at 05:26AM
【外部リンク】
Kragenhof
Codc:
'''Kragenhof''' (auch '''Gut Kragenhof''') ist eine [[Hessen|hessische]] [[Exklave]] im benachbarten Bundesland [[Niedersachsen]]. Kragenhof ist eine 75 [[Hektar|ha]] große Halbinsel die durch eine nördlich von [[Kassel]] gelegene [[Fulda]]schleife gebildet wird. Seit 1901 gehört Kragenhof zu Kassel und wurde 1928 nach Kassel eingemeindet und dem Stadtteil [[Wolfsanger / Hasenhecke]] zugeordnet.<ref name="hna-221768"></ref> Durch seine geographische Lage in Niedersachsen hat Kragenhof sowohl die Postleitzahl als auch die Telefonvorwahl des niedersächsischen [[Staufenberg (Niedersachsen)|Staufenberg]]. Ab 1787 wurde Kragenhof dem Verwaltungsbezirk Landgrafschaft Hessen-Kassel, Niederhessen, Amt Ahna, von 1803–1806 dem Kurfürstentum Hessen, Niederhessen, Amt Ahna, zwischen 1807 und 1813 dem Königreich Westphalen, Departement der Fulda, Distrikt Kassel, Kanton Ober-Vellmar und von 1814–1821 dem Kurfürstentum Hessen, Niederhessen, Amt Ahna (zu Simmershausen gehörig) zugeordnet.
Die Geschichte von Kragenhof geht bis ins 12. Jahrhundert zurück. Die erste urkundliche Erwähnung ist von 1126.<ref name="hna-824061"></ref> Im Jahr 1155 schenkte [[Heinrich Raspe II.]] den Gutsbezirk dem [[Kloster Ahnaberg]]. 1312 wurde durch Herzog [[Albrecht II. von Braunschweig-Lüneburg]] dem Kloster seine Besitzungen bestätigt. Nach der Reformation gelangte der Hof in den Besitz der Landgrafen. Ab dem 19. Jahrhundert befand sich das Gut im Privatbesitz. 1901 erfolgte durch den Gutsbesitzer Friedrich Thomée die Schenkung an die Stadt Kassel um dort eine Walderholungsstätte einzurichten. Bereits im Jahr 1903 wurden in der Erholungsstätte die ersten Patienten des Vereins zur Bekämpfung der Schwindsuchtgefahr behandelt. Im Jahr 1921 wurden 2000 Patienten als Kurgäste gemeldet. Da im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] ein Teil der Erholungsstätte zerstört wurde musste 1944 der Kurbetrieb eingestellt werden.<ref name="hna-824061" /> 1928 wurde das Gut schließlich eingemeindet.<ref></ref><ref name="hna-221768" />
Im Jahr 1855 wurde mit der denkmalgeschützte [[Fuldatalbrücke Kragenhof von 1855|Eisenbahnbrücke]] eine erste Brücke auf dem Gebiet von Kragenhof über die Fulda gebaut. Zwischen zwischen Oktober 1986 und November 1988 wurde eine [[Fuldatalbrücke Kragenhof|zweite Eisenbahnbrücke]] gebaut.
Heute befindet auf dem Gutsgelände ökologischer Landwirtschaftbetrieb, eine Bäckerei und verschiedene Veranstaltungseinheiten mit Übernachtungsmöglichkeit in Kragenhof.<ref name="hna-221768">
== Einzelnachweise ==
<references />
== Weblinks ==
*
* [https://ift.tt/2CPPOqC Homepage vom Gut Kragenhof]
[[Kategorie:Stadtteil von Kassel]]
[[Kategorie:Ort an der Fulda]]
[[Kategorie:Exklave]]
Die Geschichte von Kragenhof geht bis ins 12. Jahrhundert zurück. Die erste urkundliche Erwähnung ist von 1126.<ref name="hna-824061"></ref> Im Jahr 1155 schenkte [[Heinrich Raspe II.]] den Gutsbezirk dem [[Kloster Ahnaberg]]. 1312 wurde durch Herzog [[Albrecht II. von Braunschweig-Lüneburg]] dem Kloster seine Besitzungen bestätigt. Nach der Reformation gelangte der Hof in den Besitz der Landgrafen. Ab dem 19. Jahrhundert befand sich das Gut im Privatbesitz. 1901 erfolgte durch den Gutsbesitzer Friedrich Thomée die Schenkung an die Stadt Kassel um dort eine Walderholungsstätte einzurichten. Bereits im Jahr 1903 wurden in der Erholungsstätte die ersten Patienten des Vereins zur Bekämpfung der Schwindsuchtgefahr behandelt. Im Jahr 1921 wurden 2000 Patienten als Kurgäste gemeldet. Da im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] ein Teil der Erholungsstätte zerstört wurde musste 1944 der Kurbetrieb eingestellt werden.<ref name="hna-824061" /> 1928 wurde das Gut schließlich eingemeindet.<ref></ref><ref name="hna-221768" />
Im Jahr 1855 wurde mit der denkmalgeschützte [[Fuldatalbrücke Kragenhof von 1855|Eisenbahnbrücke]] eine erste Brücke auf dem Gebiet von Kragenhof über die Fulda gebaut. Zwischen zwischen Oktober 1986 und November 1988 wurde eine [[Fuldatalbrücke Kragenhof|zweite Eisenbahnbrücke]] gebaut.
Heute befindet auf dem Gutsgelände ökologischer Landwirtschaftbetrieb, eine Bäckerei und verschiedene Veranstaltungseinheiten mit Übernachtungsmöglichkeit in Kragenhof.<ref name="hna-221768">
== Einzelnachweise ==
<references />
== Weblinks ==
*
* [https://ift.tt/2CPPOqC Homepage vom Gut Kragenhof]
[[Kategorie:Stadtteil von Kassel]]
[[Kategorie:Ort an der Fulda]]
[[Kategorie:Exklave]]
https://ift.tt/2x9F80A
