2018年8月15日水曜日

意味調べるHerrenhaus Borghorst

新規更新August 15, 2018 at 06:00PM
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Herrenhaus Borghorst


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Das '''Herrenhaus Borghorst''' befindet sich in der Gemeinde [[Osdorf]] im [[Kreis Rendsburg-Eckernförde]] in [[Schleswig-Holstein]]. Das Herrenhaus sowie der Park stehen unter Denkmalschutz

== Geschichte ==
Seit 1450 ist Borghorst als Dorf bekannt. Borghorst setzt sich aus Borg und Horst zusammen. Borg heißt im Niederdeutschen Burg. Horst heißt Gehölz, Busch, Gestrüpp. Das adelige [[Gut Borghorst]] war nacheinander im Besitz verschiedener bedeutender Schleswig - Holsteinischer Familien: 1450 v. Rantzau; 1500 v. Ahlefeldt; 1564 v. Rantzau; 1593 v. Rumohr; 1671 v. Thienen; 1723 v. Blome; 1742 v. Qualen; 1800 v. Ahlefeldt; 1815 v. Qualen.

Mit [[Josias von Qualen (Propst, 1742)|Josias von Qualen]], dem großfürstlichen Geheimrat, erlebte das Gut seine Blütezeit. Im Jahr 1742 erwarb von Qualen das Gut von seinem Schwiegervater Wulf Blome, im Zuge der Heirat mit seiner Tochter Elisabeth.

Obgleich das Herrenhaus bereits 1450 durch v. Rantzaus Umbau mit einer Verteidigungsmotte stattliches Aussehen erhielt, ist es letztlich Josias von Qualen zuzuschreiben, daß Borghorst zu höchstem Ansehen gelangte. Einerseits durch die Ausdehnung der landwirtschaftlichen Flächen auf nahezu 2000 ha. Andererseits durch den Einzug der Aufklärung, Beispiele: Führung und Verwaltung des landwirtschaftlichen Betriebs (Abbildung des Leistungsprozesses in Konten), das Sozialwesen (Abschaffung der Leibeigenschaft) und die Politik.

==== Geisteswissenschaftliche Geschichte ====
[[Johann Bernhard Basedow|Johann Berhard Basedow]] (1729 - 1790)

Hauslehrer des [[Josias von Qualen (Propst, 1742)|Josias von Qualen]] auf Borghorst

Curriculum vitae

BASEDOW, Johann Bernhard, Begründer der philanthropischen Bewegung, Hauptvertreter der Aufklärungspädagogik in Deutschland, * 11.9. 1724 in Hamburg als Sohn eines Perückenmachers, † 25.7. 1790 in Magdeburg. - Wegen zu harter Behandlung durch seinen Vater und in der Schule floh B. mit 15 Jahren aus dem Elternhaus und war ein Jahr Gehilfe eines Arztes in Flensburg. Er kehrte dann zu seinem Vater zurück und besuchte in Hamburg das Johanneum, an dem u. a. der rationalistische Philosoph und Theologe Hermann Samuel Reimarus als Professor unterrichtete, der auf ihn nachhaltigen Einfluß ausübte. B. studierte in Leipzig und Kiel Theologie und ging 1749 als Hauslehrer nach Borghorst (Holstein), promovierte 1752 in Kiel zum Magister und wurde 1753 an der dänischen Ritterakademie in Soroe auf Seeland Professor der Moral und der Beredsamkeit, später auch der Theologie. Seine freisinnige Schriftstellerei und rationalen Anschauungen führten 1761 seine Versetzung an das Gymnasium in Altona herbei. Die orthodoxen Theologen unter Führung des Seniors Johann Melchior Goeze befehdeten ihn heftig wegen seiner popularphilosophischen und theologisch-pädagogischen Schriften. B. wurde 1767 von dem ihm wohlgesinnten Minister [[Andreas Graf von Bernstorff]] mit Belassung seines Gehalts vom Lehramt entbunden. Stark beeinflußt durch die Erziehungsschrift "Emile" (1762) von Jean Jacques Rousseau, entwarf B. 1768 ein vollständiges Programm der philanthropischen Pädagogik ...

==== Baugeschichte ====
Das Herrenhaus ist ein schlichter einstöckiger Querbau mit zwei kurzen vorspringenden Seitenflügeln, ein Ziegelbau auf niedrigem Feldsteinsockel. Der Mitteltrakt hat sieben Fensterachsen, die Frontseite der Flügel je drei, die Schmalseiten des Hauses je vier, die Rückfront insgesamt dreizehn Fensterachsen. Der Bau ist fast ganz ungegliedert. Nur in der Mitte der Front ist durch vorgestellte [[Pilaster]] ein von einem Dreiecksgiebel mit rundem Ochsenauge gekrönter Risalit leicht herausgehoben. Auf der zum Hof hingerichteten Seite liegt ebenerdig das ungewöhnlich reich in Sandstein dekorierte Portal. Die korbbogige Tür des Portals ist von Pfeilerstücken flankiert, die mit flachem Régencebandelwerk zart dekoriert sind. Zwei weitere seitliche, über Eck gestellte Pilaster mit volutenförmig eingerolltem Basis- und Kapitelstück reichen über die Tür hinaus und rahmen die ausladende Bekrönung mit der Wappenkartusche. Die Kartusche im knorpeligen symmetrischen Rocaillerahmen enthält die gekrönten Wappen. Links das Wappen des Josias von Qualen (Eberkopf), rechts das seiner Frau Elisabeth geb. Blome (springender Hund). Den Schlußstein der Tür bildet ein lächelnder Faunkopf, im Rocaille über und unter der Kartusche lustig verzerrte Masken. Auf dem Eckpilaster stehen bekrönende Vasen.

==== Denkmalschutz ====
[[Denkmalschutz]] ist nicht mit Nostalgie zu verwechseln und ist auch nicht mit Geschmackskriterien zu greifen. Ein wesentliches Kriterium ist die historische Unverwechselbarkeit, die immer in einem ausgeprägten Stilempfinden begründet ist. Für Borghorst heißt das: ein mauerschweres holsteinisches Herrenhaus, eingefasst in ein mittelalterliches Grabensystem und einer Parklandschaft mit zwei doppelreihigen barocken Lindenalleen. Die Erhaltung des Herrenhauses mit der Ausstattung aus der Erbauungszeit und den später eingefügten Tapeten von 1825 liegt wegen der besonderen historischen, städtebaulichen und kunsthistorischen Bedeutung im öffentlichen Interesse. Die Tapeten an drei Seiten des Gartensaals wurde 1821 in Paris in der Manufaktur Dufour und Leroy erstellt. Dargestellt sind sieben Szenen aus dem Roman "[[Die Abenteuer des Telemach|Les aventures de Télémaque]]" von Fénélon aus dem Jahr 1699.

== Nutzung des Herrenhauses heute ==
Das liebevoll, aufwendig restaurierte Herrenhaus ist Mittelpunkt eines weitläufigen Parks, mit romantischen Ententeichen, alten Bäumen und einem barocken Stauden- und Kräutergarten, komplett umgeben von einem herrlichen Grabensystem. Heute beherbergt das Herrenhaus sieben komfortabel ausgestattete Gästezimmer. Die unteren Räumlichkeiten werden für standesamtliche Trauungen (über das Standesamt [[Amt Dänischer Wohld|Dänischer Wohld]]), Feierlichkeiten aller Art sowie Seminare genutzt. Der historische Weinkeller im Kreuzgewölbe wird jetzt als Biosauna genutzt. Im historischen Gartensaal können die Hausgäste frühstücken.

Außerdem befindet sich auf dem Gelände ein Dressurstall in dem Pferde ausgebildet werden, sowie auch eingestellt werden können.

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